Der IFAW hat sichere, wirksame Betäubungsmethoden zur Rettung von Robben entwickelt, die sich in Fischernetzen verfangen haben.
Das Problem
Auf der ganzen Welt verfangen sich Robben in Fischernetzen. Erste Versuche, die scheuen Robben am Cape Cod einzufangen und zu befreien, erwiesen sich als schwierig. Ein neuartiger Ansatz musste her. Dann erfuhren wir, dass Kollegen an der Westküste der USA erfolgreich neue Betäubungsmethoden bei Seelöwen angewandt hatten, die sich in Fischernetzen verheddert hatten.
Also nahmen wir Kontakt zu den Kollegen auf. Anders als bei Seelöwen ist es bei Robben allerdings besonders wichtig, dass Beruhigungsmittel exakt zu dosieren. Sonst können die Robben lethargisch werden, ins Wasser sinken und ertrinken. Andererseits bietet Betäubung die einzige Überlebenschance, da es sonst unmöglich ist,
Hals und Flossen aus den Fischernetzen und Schlingen zu befreien. Wir müssen es also genau richtig machen.
Die Lösung
In Partnerschaft mit dem kalifornischen Marine Mammal Center erarbeiteten wir neue Verfahrensweisen zur Rettung verfangener Robben.
Bei der gemeinsam entwickelten Methode werden die Robben betäubt und ihr Standort während des gesamten Rettungsvorgangs überwacht. Dieser Ansatz ist gründlicher und bietet mehr Sicherheit.
Im Durchschnitt dauert der Rettungsvorgang 45 Minuten. Mit innovativen Rettungsmethoden kann man Robben erhebliche Schmerzen und Leid ersparen.
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