Fakten über den Tierschutz sowie Arten- und Naturschutz
Fakten über den Tierschutz sowie Arten- und Naturschutz
9 Juni 2021
1. In den USA leben mehr als 10.000 Großkatzen in Gefangenschaft und damit mehr als in freier Wildbahn.
2. Der illegale Wildtierhandel ist ein großes Geschäft im Umfang von bis zu 20 Milliarden Euro jährlich. Damit ist es nach Drogen-, Waffen- und Menschenhandel das viertprofitabelste Verbrechen weltweit. Die Nachfrage nach lebenden Tieren und Tierprodukten beschleunigt das Artensterben.
3. Arten wie das Nördliche Breitmaulnashorn sind heute aufgrund der ungezügelten Wilderei wegen ihrer Hörner fast ausgestorben. Heute gibt es weltweit nur noch zwei Nördliche Breitmaulnashörner, beides Weibchen.
4. Jeden Tag werden Afrikanische Elefanten von Wilderern wegen ihrer Stoßzähne getötet. Sie sterben einen gewaltsamen Tod. Zwar sind die Zahlen der Todesfälle nach dem Höchststand von 2012-2014 zurückgegangen, aber sie zeigen dennoch, dass das Überleben der Elefanten durch Wilderei, Lebensraumzerstörung und Mensch-Tier-Konflikte weiterhin gefährdet ist.
5. Unter dem Vorwand, Konflikte zwischen Tieren und Menschen zu verhindern, tötete die US-Regierung 2019 über 1,2 Millionen Wildtiere, darunter Kojoten, Wölfe und Bären. Die Forschung zeigt, dass solche Keulungen unwirksam sind und auf falschen Darstellungen beruhen, die Wildtiere als große Bedrohungen für Menschen zeigen.
6. Illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei – auch Piratenfischerei genannt – dezimiert die Fischbestände und schadet durch Überfischung dem Ökosystem Meer. Jährlich fangen Piratenfischer bis zu 26 Millionen Tonnen Fisch im Wert von 10 bis 23 Milliarden US-Dollar. Diese nicht-nachhaltige Fischerei schädigt den Meeresboden und erstickt Korallenriffe. Sie produziert auch mehr Beifang und gefährdet Delfine, Wale, Haie und Meeresschildkröten.
7. Die dramatische Zunahme von Unterwasserlärm durch Schiffe und andere Aktivitäten des Menschen hat schädliche Auswirkungen auf Meerestiere, die Geräusche für die Nahrungssuche, zur Kommunikation und zur Navigation nutzen. Blauwale konnten früher einen ganzen Ozean hindurch kommunizieren – heute funktioniert das nur noch über ein Zehntel dieser Distanz.
8. Nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) stellt der Verlust von Lebensraum für 85 Prozent der bedrohten und gefährdeten Arten auf der Roten Liste der IUCN die größte Bedrohung dar. Etwa 19 Prozent der Arten auf der Roten Liste sind derzeit direkt vom Klimawandel betroffen. Eine Million Tier- und Pflanzenarten sind in den kommenden Jahrzehnten vom Aussterben bedroht, darunter auch der Koala.
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