Unsere besten Tierrettungsgeschichten 2021
Unsere besten Tierrettungsgeschichten 2021
14 Dezember 2021
Wir sind der Meinung: Beim Artenschutz zählt jedes einzelne Tier, denn jedes Tier kann entscheidend zum Erhalt seiner Art beitragen.
Hier beim IFAW sehen wir dies Jahr für Jahr. Wir sehen, wie gerettete Tiere in die Wildnis zurückkehren und zum Fortbestand ihrer Art beitragen. Dieses Jahr war keine Ausnahme. Trotz der anhaltenden Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie konnten wir vielzählige Tiere auf der ganzen Welt retten und schützen.
Wir wollen ein paar positive Nachrichten aus diesem Jahr mit Ihnen teilen. Daher haben wir die besten Tierrettungsgeschichten des Jahres 2021 zusammengestellt, von Tieren, die ihrerseits zur Erholung ihrer Art beitragen können. Jedes Tier und jede Rettung ist einzigartig. Lesen Sie hier Geschichten von Tieren, die entweder bereits #zurückindieFreiheit gelangten oder auf dem Weg dahin sind. Teilen Sie uns gerne mit, welche Geschichte Ihnen am besten gefällt.
Buzz and Woody, beste Freunde in Krisenzeiten
Anfang 2021 wurden eine Koala-Mutter und ihr Junges von einem Hund angegriffen. Leider kam für die Koalamutter jede Hilfe zu spät. Aber ihr Junges konnte gerettet werden! Buzz wog gerade mal 450g, als er bei unserer Partnerorganisation Mosswood Wildlife in Victoria, Australien, eintraf. Hier freundete er sich schnell mit Woody an, einem anderen geretteten Koala in der Obhut von Mosswood Wildlife. Die beiden Koalas sind unzertrennlich geworden und klettern oft in die Körbe des jeweils anderen, um zusammen zu sein.
Venus, Tupã, und Joaquim: Große Ameisenbären kehren zurück in die Freiheit
Venus, Tupã und Joaquim sind drei Große Ameisenbären. Sie wurden als Jungtiere vom Instituto Tamanduá gerettet und gepflegt. Viele gerettete Jungtiere waren infolge der Waldbrände in der brasilianischen Pantanal-Region zu Waisen geworden. Tupã erholte sich schnell und konnte bereits im August wieder in die Freiheit entlassen werden. Venus und Joaquim haben Trost beieinander gefunden und verbringen ihre Tage gemeinsam. Obwohl beide ihr jeweils eigenes Bett haben, schläft Joaquim in den meisten Nächten neben Venus in ihrem Bett. Dass sie so gut miteinander auskommen, hat auch den großen Vorteil, dass sie voneinander lernen können. Gemeinsames Spielen fördert die Entwicklung der Muskeln und ihrer Instinkte. Sobald die zwei alt genug und die nötigen Fähigkeiten für ein Leben in der Wildnis erlernt haben, werden sie wieder in die Freiheit entlassen.
Pompeyo, Seekuh unserer Herzen
Im August entdeckten Ortsansässige aus Huay Pix in Mexiko eine einen Monate alte Seekuh völlig allein in einer Lagune. Sie erkannten schnell, dass die Seekuh Hilfe brauchte und wandten sich an die Behörden. Die wiederum kontaktieren die örtliche Anlaufstelle für Fälle von Strandungen von Meeressäugern. Der IFAW unterstützte finanziell bei der Bereitstellung eines geeigneten Geheges sowie von Ausrüstung, um den Gesundheitszustand der Seekuh besser überwachen zu können. Die männliche Seekuh, die den Namen Pompeyo erhalten hat, wird im Centro de Atención y Rehabilitación de Mamíferos Acuáticos (CARMA) auf ihre Rückkehr in die Wildnis vorbereitet. Pompeyo macht gute Fortschritte, entwickelt sich schnell und lernt bereits, selbständig nach Nahrung zu suchen.
Rettung einer rund 270kg schweren Lederschildkröte
Am 10. Oktober 2021 erhielt das IFAW Team zur Rettung und Erforschung von Meeressäugern einen dringenden Hilferuf: Eine rund 270kg Lederschildkröte war an einem Strand bei Wellfleet, Massachusetts (USA) gestrandet. Wir eilten zum Einsatzort, um die Teams von der Mass Audubon Wellfleet Bay Wildlife Sanctuary sowie des New England Aquarium (NEAQ) zu unterstützen. Eine großartige Kooperationsleistung. Durch schnelles Handeln konnten wir die Schildkröte retten, an einen sicheren Strand transportieren und wieder in tiefere Gewässer entlassen. Durch einen temporären Sender konnten wir die Schildkröte eine Weile verfolgen. Auch 30 Tage nach der Rettung übermittelte der Sender Daten, die auf gute Gesundheit und ein natürliches Verhalten hinweisen. Wir sind unglaublich stolz auf unser Team und alle, die geholfen haben, dieses wunderschöne Tier zurück in die Freiheit zu bringen.
Kala und Kalee, zwei Bärenjunge auf dem Weg zurück in die Wildnis
Das sind Kala und Kalee, zwei junge Kragenbären, die in Indien verlassen an einem Fluss aufgefunden und gerettet wurden. Die beiden Bären wurden zum Bären-Rehabilitiationszentrum (Centre for the Bear Rehabilitation and Conservation – kurz CBRC) gebracht. Das Rehabilitationszentrum wurde vom IFAW, WTI (Wildlife Trust of India) und der Forstbehörde von Arunachal aufgebaut, um verwaiste Bärenjunge zu retten und zu rehabilitieren. Nach drei Monaten in Pflege waren sie bereit für ihren nächsten Schritt in Richtung Freiheit. Zusammen mit drei weiteren Bärenjungen wurden sie nun in eine neue Umgebung im „Pakke Tiger Reserve“ in Indien umgesiedelt. In ihrer neuen Umgebung unternehmen sie tägliche Ausflüge, lernen sie sich in der Wildnis zurechtzufinden und selbstständig nach Futter zu suchen. Mit jedem weiteren Schritt in Richtung Selbstständigkeit kommen sie einem Leben als unabhängige Bären in Freiheit immer näher.
Ein Leopardenjunges und seine Mutter finden wieder zusammen
#Rettungsgeschichte
— ifaw Deutschland (@ifawDE) June 18, 2021
Dieses winzige Leopardenjunge war kaum einen Monat alt, als es von ihrer Mutter getrennt wurde. Die Leopardenmutter floh in Panik vor einer Gruppe Arbeitern. Dabei blieb ihr Junges zurück – das in einem Graben feststeckte. (1/4)
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Fotos © IFAW-WTI pic.twitter.com/SzKOkAuAaV
Dieses winzige Leopardenjunge war kaum einen Monat alt, als es von ihrer Mutter getrennt wurde. Die Leopardenmutter floh in Panik vor einer Gruppe Arbeitern. Dabei blieb ihr Junges zurück, das in einem Graben feststeckte. Es war gerade mal ca. ein Monat alt. Schnell waren die Forstbehörde von Assam sowie ein Team unserer Partnerorganisation Wildlife Trust of India (WTI) zur Stelle, um das Kleine kurzzeitig zu versorgen. Aber natürlich wollte man das Junge auch wieder mit ihrer Mutter vereinen. Also wurde das Kleine in einem Karton so platziert, dass es im ersten Schritt geschützt war, aber auch von der Mutter gefunden werden konnte. Natürlich wurde immer wieder sichergestellt, dass es dem Leopardenjungen gut ging. Und es gab ein gutes Ende! Die Mutter kehrte bald zurück. Am frühen Morgen nahm eine Kamerafalle Aufnahmen der Leopardin auf, die nach ihrem Nachwuchs suchte. Gemeinsam verschwanden die beiden sicher zurück in der Wildnis.
Elefant Moses findet eine neue Familie
Normalerweise finden wir ja die Tiere, die Hilfe benötigen. In diesem Fall hat Moses uns gefunden. Eines Abends trat das kleine Elefantenkalb auf eine Lichtung nahe der Wild-is-Life-IFAW-Auswilderungsstation in Panda Masuie. Das Kalb war ganz alleine, keine andere Herde in Sicht. Das Team von Wild is Life reagierte schnell. Es ließ die Elefanten der Auswilderungsstation heraus, um das kleine Kalb zu begrüßen. Es war ergreifend. Die Herde begann sofort das Kalb zu trösten, bevor sie es mit sich zurück in die Sicherheit der Boma brachten. Das Team verfolgte die Spuren des Kalbs im Wald bis zur Grenze des Sambesi-Nationalparks zurück und stellten fest, dass Moses wohl mindestens vier Kilometer alleine durch die Wildnis gestreift war. Wir wissen nicht, was Moses widerfahren ist, aber wir freuen uns, dass er den Weg zu uns gefunden hat.
Orang-Utans: Ein besonderes Mutter-Tochter-Gespann
Die zwei Orang-Utans Ucokwati und Mungil sind Mutter und Tochter. Ucokwati wurde ihrer Heimat entrissen, um zusammen mit einem anderen Orang-Utan in einem Erlebnisbad als Touristenattraktion zu dienen. Die Orang-Utans konnten gerettet werden und kamen in eine Auffangstation, wo Ucokwati ihrer Tochter Mungil das Leben schenkte. Doch die COVID-19-Pandemie stellte die Auffangstation vor neue Herausforderungen. Unsere Freunde des „Center for Orangutan Protection“ (COP - Zentrum zum Schutz von Orang-Utans) kamen zu Hilfe. Im April 2021 konnten Ucokwati und Mungil mit Unterstützung des IFAWs ins COP im Osten Borneos umgesiedelt werden. Hier werden sie rehabilitiert mit dem Ziel, sie später wieder auszuwildern. Ucowatki und Mungil haben sich schnell an ihr neues Leben gewöhnt und machen große Fortschritte auf ihrem Weg zurück in die Freiheit. Momentan sieht es danach aus, dass sie nächstes Jahr wieder in die Wildnis zurückkehren können.
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