Ranger-Teams im Einsatz für die Wildtiere

Fast 100 Ranger und Rangerinnen sterben jedes Jahr im Dienst. Im vergangenen Jahr ging die Hälfte dieser Todesfälle auf Wilderei-Vorfälle zurück. Für den Schutz von Wildtieren braucht es Mut und einen starken Willen. Diese Männer und Frauen schützen Wildtiere in ihrem Lebensraum, überwinden gesellschaftliche Konventionen, erschließen eine nachhaltige Einnahmequelle für ihre Gemeinschaft und entwickeln Systeme zur Rettung bedrohter Populationen.

Die COVID-19-Pandemie hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Menschen und Nationalparks in Afrika. Wegen des Lockdowns in weiten Teilen Süd- und Ostafrikas sind die Einnahmen vor allem durch den Tourismus stark rückläufig. In dieser finanziell angespannten Zeit verzeichnen die Nationalparks einen Anstieg der Wilderei und der Wildtierkriminalität. Elefanten, Giraffen, Zebras und andere Wildtiere brauchen also verstärkten Schutz. Der IFAW unterstützt Ranger in Kenia, Simbabwe, Malawi und Sambia, die auch während der COVID-19-Pandemie auf Patrouille gehen. Sie stellen sich den Wilderen entgegen, damit die Sicherheit und die biologische Vielfalt in Afrikas Nationalparks erhalten bleibt.

Mehr Geschichten über die Arbeit der Ranger-Teams während der COVID-19-Pandemie in der Bildergalerie.

Wegbereiter

Team Lioness ist eine der ersten komplett weiblichen Ranger-Einheiten in Kenia. Sie kommen aus verschiedenen Massai-Gemeinschaften und schützen zusammen mit weiteren „Community Wildlife“ Rangern (kurz: CWR) über 150 Quadratkilometer traditionelles Massai-Gebiet im Umland des Amboseli-Nationalparks in Kenia. COVID-19 stellt das Team Lioness vor neue Herausforderungen. Als systemrelevante Berufsgruppe stehen die Ranger in dieser schwierigen Zeit unter Quarantäne und sind von ihren Familien getrennt. Wegen der ausbleibenden Touristen kommt weniger Geld ins Land. In vielen Regionen sind Wilderei und illegale Aktivitäten auf dem Vormarsch. Das team Lioness und weitere Rangergruppen vor Ort bilden die erste Verteidigungslinie zum Schutz der Wildtiere.

Eine Vision Realität werden lassen

Das "Panda Masuie Release Project" gibt Elefantwaisen eine zweite Chance auf ein Leben in freier Wildbahn. Die von "Wild Is Life-ZEN" und dem IFAW ins Leben gerufene Initiative zielt darauf ab, in Simbabwes Panda Masuie Forest Reserve wieder eine bessere Zukunft für Wildtiere und Elefanten schaffen zu können. Wir sind allen Teammitgliedern unglaublich dankbar, die dank ihres unglaublichen Engagements und ihrer Entschlossenheit dieses Projekt möglich machen.