Vollzugskräfte an vorderster Front stärken, um Tiere aus den Fängen des illegalen Wildtierhandels zu retten
Vollzugskräfte an vorderster Front stärken, um Tiere aus den Fängen des illegalen Wildtierhandels zu retten
Bei der Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels steht das Wohl lebender Tiere an vorderster Stelle
Das Problem
Es ist erschrecken, wie viele Tiere illegal gefangen, transportiert und verkauft werden. Häufig sind Tiere bedrohter und geschützter Arten Opfer des illegalen Wildtierhandels. Die Strafverfolgungsbehörden benötigen im Kampf gegen den illegalen Handel dringend mehr Unterstützung bei der Haltung und Versorgung beschlagnahmter lebender Tiere.
Anstrengungen zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels konzentrieren sich derzeit vor allem auf Wildtierprodukte, während für lebende Tiere mitunter nur wenig Kapazitäten zur Verfügung stehen. So spielen Beschlagnahmungen lebender Tiere augenscheinlich bei der Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels nur eine untergeordnete Rolle.
Doch ein artgerechter und sicherer Umgang mit Wildtieren ist entscheidend, um Risiken für Menschen und Tiere zu minimieren und negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und das Tierwohl wiedergutzumachen.
Lösung
In den letzten zwei Jahren stellte dieses Projekt einen globalen Rahmen an Mitteln für Regierungsbehörden, um beschlagnahmte Tiere aus dem illegalen Handel besser versorgen zu können, und unterstützte Einsatzkräfte im Kampf gegen den illegalen Wildtierhandel in der Republik Indonesien, der Republik Kongo und der Kooperativen Republik Guyana. Um die Projektziele zu erreichen, arbeiteten wir mit dem Jakarta Animal Aid Network (JAAN), dem Jane Goodall Institute (JGI) und dem Rechtsberatungsunternehmen Legal Atlas zusammen.
Gemeinsam haben wir einen innovativen und ganzheitlichen Ansatz zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels vor Ort implementiert. Im Rahmen des Projekts wurden 206 Beamt:innen in 13 Schulungsveranstaltungen in „Best Practises“ der Beweisführung, des Umgangs mit Tieren und in Biosicherheit geschult. Darüber hinaus erhielten Einsatzkräfte an Brennpunkten des illegalen Wildtierhandels 162 spezielle Sets, mit Ausstattung, die ihnen bei ihrer Arbeit hilft (engl.: confiscator kits).
Wir arbeiteten an Lösungen, um sicherzustellen, dass beschlagnahmte Tiere eine artgerechte und sichere Behandlung erfahren und bestmöglich versorgt werden können. In diesem Zusammenhang wurde ein Online-Lernprogramm für Strafverfolgungsbehörden eingerichtet, wo sie wichtige Kenntnisse erhalten können.
Darüber hinaus wurden im Rahmen des Projekts rechtliche und technische Mittel entwickelt, die umsetzbare und nachhaltige Lösungen zur Verbesserung von Gesetzen und Vorschriften bieten, die Einsatzkräften und Tieren helfen können.
Mit weiterer zusätzlicher Unterstützung des INL, der Behörde für internationalen Drogenhandel und Strafverfolgung des US-Außenministeriums, wird das Projekt seine Bemühungen in der Kooperativen Republik Guyana und der Republik Kongo fortsetzen und auf die Republik Uganda und die Föderative Republik Brasilien ausweiten. Jedes dieser Länder hat stark mit dem illegalen Wildtierhandel zu kämpfen und es kommt regelmäßig zur Beschlagnahmung lebender Tiere durch die Behörden.
Mit großer Unterstützung können wir Großes leisten. Bitte spenden Sie, um Tieren zu helfen.