Die Bevölkerung vor Ort spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Wildtierkriminalität
Die Bevölkerung vor Ort spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Wildtierkriminalität
Dieses Projekt wurde von der Europäischen Kommission und TUI finanziert. Die EU-Finanzierung ging von Januar 2018 - November 2020, TUI finanzierte das Projekt von Dezember 2017 - November 2020.
Wir arbeiten eng mit den Gemeinden vor Ort zusammen, um Wildtiere besser zu schützen.
Das Problem
Das Grenzgebiet zwischen Kenia und Tansania beheimatet eine reiche Vielfalt an Wildtierpopulationen und ist ein bedeutendes Migrationsgebiet für Wildtiere. Die Menschen in diesem Gebiet leben vor allem von Ackerbau und Viehzucht. Das Zusammenspiel ist wichtig für die reiche Artenvielfalt, bietet jedoch auch Potential für Mensch-Tier-Konflikte. Immer wieder kommt es zu Fällen der Wilderei durch illegale Wildtierhändler. Zudem führt ein vermehrtes Aufeinandertreffen der lokalen Bevölkerung mit Wildtieren oftmals zu einem Konkurrenzkampf um natürliche Ressourcen wie Land und Wasser. Die Wildtiere leiden unter dem Verlust ihres Lebensraumes, Vergeltungsaktionen nach Übergriffen durch Wildtiere und der Jagd nach und der Jagd nach Buschfleisch.
Die Lösung
Mit Förderungsmitteln der Europäischen Union arbeiten wir gemeinsam mit der African Wildlife Foundation und der Big Life Foundation daran, die Bevölkerung vor Ort stärker zu integrieren, um den Schutz des Ökosystems und der Tierwelt nachhaltig zu bessern. Die Gemeinschaften vor Ort spielen dabei eine wichtige Rolle. Deshalb fördern wir auch eine engere Zusammenarbeit der Strafvollzugsbehörden mit der lokalen Bevölkerung.
Was wir bisher erreicht haben
Wir haben stabile Beziehungen zwischen der lokalen Bevölkerung, Fachkräften der Gemeinden und Community Rangern gefördert und etabliert. So gibt es stets einen regen Austausch untereinander. Klagen und Anliegen finden Gehör, und es kann effektiv bei Mensch-Tier-Konflikten, Zerstörung von Eigentum durch Wildtiere oder bei Berichten von Wilderei gehandelt werden. Die Bauern verwenden mittlerweile nicht-tödliche Hilfsmittel wie Fackeln und akustische Hornsignale, um Wildtiere von ihrem Land zu vertreiben. Die Bereitstellung von Motorrädern für Patrouillenfahrten half die illegale Jagd nach Buschfleisch einzudämmen. Ein weiteres Beispiel sind die Community Ranger der Olgulului-Gemeinschaft (eine von der Europäischen Union geförderte mobile Einheit), die auf Notrufe der Bevölkerung reagieren und so beispielsweise dabei halfen zwei vermisste Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren wieder aufzufinden. Uns gelang es zudem ein grenzüberschreitendes Informationsnetzwerk zwischen Tansania und Kenia zu etablieren. Dank regelmäßiger Sicherheitskonferenzen und der Organisation gemeinsamer Patrouillen der Community Ranger wird die Strafverfolgung optimiert und die Sicherheit in der Grenzregion gestärkt.
Seit dem Ausbruch von COVID-19 wurden die 38 Community Ranger mit folgenden Leistungen unterstützt:
- 7.881 USD für operative Unterstützung
- 32.743 USD für Gehälter
- 10.558 USD für Verpflegung
Das TFCA Projekt (The Strengthening Community Support for Law Enforcement and Anti-Poaching Efforts in the Greater Kilimanjaro Trans Frontier Conservation Area) wird von der Europäischen Union mitfinanziert und vom IFAW zusammen mit der African Wildlife Foundation (AWF) und der Big Life Foundation umgesetzt. Die Inhalte dieser Seite obliegen der alleinigen Verantwortung des IFAW und spiegeln nicht zwangsläufig die Haltung der Europäischen Union wider.