Das kürzliche Abfangen eines Containers mit 651 Stück Elefantenelfenbein im Hafen von Maputo, Mosambik, zeigt deutlich, dass der illegale Wildtierhandel weiterhin eine Bedrohung für Artenschutz-Bemühungen darstellt.
Es ist wichtig, dass eine gründliche Untersuchung durchgeführt wird, auch mit Hilfe der forensischen Wissenschaft, um die mögliche geografische Herkunft dieser Stoßzähne, die wahrscheinlich über Mosambik hinausgeht, zu bestimmen. Zudem ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierungen unerlässlich, um die kriminellen Netzwerke zu entwirren. Es ist auch wichtig, die offiziellen Elfenbeinlager zu sichern und sicherzustellen, dass kein Elfenbein aus diesen Quellen verbreitet wird.
Die Wachsamkeit von SERNIC und der mosambikanischen Steuerbehörde ist lobenswert. Dies ist eine Erinnerung daran, dass die Verbrauchernachfrage nach Elfenbein in vielen Ländern weiterhin besteht.
Was unternimmt der IFAW gegen Wildtierkriminalität?
Um gegen die Wilderei anzukommen, müssen Regierungen, Parks, Unternehmen, internationalen Organisationen und Gemeinden zusammenarbeiten.
Die Stärkung der Strafverfolgung ist ein wichtiger Weg, um gegen die Wilderei vorzugehen. Der IFAW arbeitet mit lokalen Gemeinden und Rangern zusammen und bietet Schulungen, Ausrüstung und Infrastruktur für Ranger-Einheiten, Grenzbeamte und -beamtinnen sowie Vollzugsbehörden an. Außerdem sammeln und analysieren wir Informationen über kriminelle Netzwerke und unterstützen Regierungen bei der Planung von Strafverfolgungsmaßnahmen.
Langfristig ist es auch notwendig, die Nachfrage zu verringern. Der IFAW setzt sich für Aufklärungskampagnen ein.
Darüber hinaus setzt sich der IFAW für die Bekämpfung der Wildtier-Cyberkriminalität weltweit, aber auch gezielt in Europa, ein. Dies kann nur in Zusammenarbeit mit großen Technologieunternehmen und Regierungen geschehen. Wir arbeiten daran, Cyberkriminelle aufzuspüren und ihnen grundsätzlich den illegalen Handel zu erschweren.
Wir setzen uns auf politischer Ebene für den besseren Schutz von Wildtieren ein. Viele Länder verfügen zwar über Gesetze oder Schutzgebiete, stellen aber nicht genügend Mittel für die Durchsetzung dieser Schutzmaßnahmen bereit. Neben der Arbeit in den Herkunftsländern leisten wir auch politische Arbeit in den Zentren des illegalen Handels und in den Verbraucherländern, um die Nachfrage nach gewilderten Tieren einzudämmen.
Da Wilderei oftmals aus dem dringenden Bedarf an Einkommen bzw. unzureichenden Lebensgrundlagen resultiert, arbeitet der IFAW auch mit lokalen Gemeinden zusammen, um alternative, wildtierfreundliche Lebensgrundlagen aufzubauen. Zudem klären wir Gemeinden über die Bedeutung von Wildtieren und biologischer Vielfalt auf.
Der IFAW unterstützt zudem diejenigen, die an vorderster Front arbeiten, um gegen die Wilderei vorzugehen: Ranger-Teams haben einen unglaublich gefährlichen Job. Sie leisten die notwendige Arbeit, um zu verhindern, dass Wildtiere gejagt oder aufgestellten Fallen zum Opfer werden.
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