Katie Moore
USA
Katie Moore hat nie vergessen, wie sie zum ersten Mal einen gestrandeten Delfin am Strand sah. Ihr war klar, dass sie handeln musste. Und genau das tut sie seit zwanzig Jahren.
Während des Studiums in North Carolina war Katie Moore zwischen den Vorlesungen als freiwillige Ersthelferin für die Rettung von Meeressäugern im Einsatz. Auch nach ihrem Abschluss leistete sie weiter ehrenamtliche Arbeit, während sie sich Geld mit Kellnern in einem Lokal und Unterrichten in einem Aquarium verdiente. Schließlich bekam sie in North Carolina eine Stelle bei der US-Behörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) im Bereich Rettungseinsätze bei Strandungen. Später leitete sie das Cape Cod Stranding Network (CCSN). Dort war sie für Rettungsmaßnahmen für gestrandete Delfine, Schweinswale, Seehunde und Wale an einem der Hotspots für Strandungen von Meeressäugern zuständig. 2007 betreute Katie Moore die Zusammenführung von CCSN (Cape Cod Stranding Network) und IFAW übernahm die Leitung des Bereichs Marine Mammal Rescue and Research (MMRR, Rettung und Erforschung von Meeressäugern).
Sie leistete Pionierarbeit: mit dem weltweit ersten systematischen erfolgreichen Programm zur Verhinderung von Massenstrandungen. Gleichzeitig optimierte sie die Versorgung gestrandeter Tiere und die Diagnostik. Dank kürzerer Reaktionszeiten und besserer Behandlungsmethoden stieg die Erfolgsquote bei der Entlassung geretteter Tiere ins Meer auf Cape Cod (Massachusetts, USA) von unter 14 % auf über 70 %. Außerdem hinterfragten Katie Moore und ihr Team die vorherrschende Ansicht, gestrandete einzelne Delfine müssten eingeschläfert werden. Sie entwickelte eine innovative Methode für die Ortung ausgewilderter Tiere und wies so nach, dass auch einzelne Tiere überleben konnten. Dies führte dazu, dass die Rettungsmethoden auf diesem Gebiet sich änderten und Hunderten gestrandeter Tiere das Leben gerettet werden konnte.
2013 wurde Katie Moore Director of Animal Rescue beim IFAW. Was sie am Cape Cod gelernt hatte – dass wissenschaftliches Vorgehen wichtig ist und jedes einzelne Tier zählt – wandte sie nun auf andere Situationen an: bei Einsätzen nach Wirbelstürmen auf den Philippinen, bei der Rettung von Elefanten in Sambia und der Rehabilitation Sibirischer Tiger in Russland.
Heute, als Senior Director of Animal Rescue bringt sie ihre langjährigen Erfahrungen in die Planung des IFAW zur Rettung und Rehabilitation ein. Katie Moore hat in über 15 Ländern mit Partnerorganisationen zusammengearbeitet, vom Wildlife Trust of India über die NASA bis hin zu Kommunen in Myanmar. Sie berät regelmäßig im Bereich Rettungsmaßnahmen auf der ganzen Welt.
Katie Moore hat einen Bachelor-Abschluss in Environmental Studies vom Wheaton College und einen Masters-Abschluss in Environmental Management von der Duke University.
Hintergrund
Manager Marine Mammal Rescue and Research, IFAW United States
Official Responder, Southern Right Whale Stranding Response, IFAW Argentina
On-site Coordinator, National Marine Fisheries Service United States
Acting Regional Marine Mammal Stranding and Disentanglement Coordinator, National Marine Fisheries Service United States
Executive Director and Lead Scientist, Cape Cod Stranding Network United States
South East Region Stranding Network Area Representative, National Marine Fisheries Service United States
Area Representative, Marine Mammal Stranding Network, National Marine Fisheries Service United States
Bildung
Master of Environmental Management Duke University, United States
Bachelor of Arts, Environmental Studies Wheaton College, United States
IFAW Mitarbeiter & Mitarbeiterinnen
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