Globale Vereinbarungen für den Schutz von Wildtieren und Lebensräumen
Globale Vereinbarungen für den Schutz von Wildtieren und Lebensräumen
Einsatz für den Schutz bedrohter Arten und Bewahrung von Lebensräumen mit Hilfe von Gesetzen und Politik
Hintergrund
Wenn wir beim IFAW von sicheren Lebensräumen für Tiere sprechen, meinen wir mehr als nur die Sicherheitslage vor Ort. Solange die Tiere und Lebensräume nicht auch per Gesetz geschützt sind, können wir nicht auf eine dauerhafte Sicherheit vertrauen. Aus diesem Grund ist uns Lobbyarbeit so wichtig. Wir engagieren uns aktiv bei Entscheidungsträgern auf nationaler und internationaler Ebene.
Deshalb nehmen wir an Tagungen zu internationalen Verträgen und Übereinkommen teil, so auch an der Konferenz der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES), an der Vertragsstaatenkonferenz der Bonner Konvention (Convention on the Conservation of Migratory Species – CMS), der Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD), der Konferenz der Internationalen Walfangkommission (IWC) und an anderen zwischenstaatlichen Vereinbarungen in Verbindung mit Umweltpolitik und Tierschutz. Wir senden Vertreter zu diesen Tagungen, um dazu zu werben, dass die dortigen Entscheidungen zum Wohle der Wildtiere weltweit getroffen werden.
Unser Ansatz
Durch unsere Beteiligung an multilateralen Umweltabkommen (MEAs) und weiteren wichtigen internationalen Foren sowie dank unserer Zusammenarbeit mit Regierungen und Institutionen weltweit konnte sich der IFAW als vertrauenswürdige und kompetente Informationsquelle etablieren. Wir können Empfehlungen abgeben, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und unserer Erfahrung vor Ort basieren. Dadurch ist unser Team in der Lage, mit Regierungen weltweit zusammenzuarbeiten, um bedürftige Tiere noch besser zu retten und zu schützen.
Der IFAW genießt in den Bereichen Politik und Wissenschaft hohes Ansehen, wodurch wir bei diesen Foren zu positiven Ergebnissen zugunsten des Natur- und Tierschutzes beitragen können. So können wir uns für das Wohl der Tiere einsetzen, wenn Handelsfragen und andere menschliche Prioritäten die Bedürfnisse der Tiere zu übertönen drohen. Diese Arbeit findet das ganze Jahr lang statt: Von der Zusammenarbeit mit Regierungen zur Bereitstellung der Informationen und Argumente, die erforderlich sind, um erfolgreich für die Tiere eintreten zu können, bis hin zur Unterstützung bei der praktischen Umsetzung von Schutzmaßnahmen, sobald diese verabschiedet wurden.
Die Resultate sprechen für sich. Bei der letzten CITES-Konferenz (CoP18) im schweizerischen Genf im August 2019 setzten wir uns erfolgreich für den Schutz von Giraffen ein, nachdem der internationale Handel mit diesen bis dato keinerlei Beschränkungen unterlag. Zudem trugen wir dazu bei, dass ein komplettes Verbot des kommerziellen Handels mit wild lebenden Ottern sowie Beschränkungen des Handels mit 18 gefährdeten Hai- und Rochenarten erlassen wurden. Bei der Vertragsstaatenkonferenz der Bonner Konvention (CMS - CoP12) in Gujarat, Indien, im Februar 2020 einigten sich die Regierungen auf eine verstärkte internationale Zusammenarbeit, um den Asiatischen Elefant, den Jaguar und den Weißspitzen-Hochseehai besser zu schützen.
Die bei diesen Zusammenkünften getroffenen Entscheidungen können zum weltweiten Schutz von Tierarten beitragen, indem dadurch die übermäßige Ausbeutung und die Zerstörung von Lebensräumen unterbunden wird. Unser Ansatz besteht darin, unsere Arten- und Naturschutzbestrebungen vor Ort durch internationale Vereinbarungen abzusichern, um Tiere weltweit noch besser zu schützen.
Regelmäßige Spenden helfen uns langfristig und nachhaltig zu planen. Bitte spenden Sie monatlich, um Tieren fortlaufend zu helfen.