Der qualvolle Tod der Nordatlantischen Glattwale
Der qualvolle Tod der Nordatlantischen Glattwale
Der IFAW rettet eines der größten und am stärksten bedrohten Tiere der Welt.
Das Problem
Nordatlantische Glattwale wandern entlang der Ostküste Nordamerikas. In diesen Gewässern laufen die Wale besonders in Gefahr, mit Schiffen zusammenzustoßen oder sich in Netzen zu verfangen. Bei Schiffskollisionen sterben die Glattwale häufig innerhalb ein paar Tagen nach ihrer Verletzung. Wenn sie sich in Netzen oder Leinen verfangen, kann ihr Tod qualvoll sein und sich über Monate hinziehen. Verhedderte Wale leiden unter chronischem Stress und körperlichen Schmerzen, was zu einem Rückgang der Reproduktionsrate führt.
Seit 2017 gab es 142 Todesfälle, schwere Verletzungen und Erkrankungen bei Nordatlantischen Glattwalen, was 35% der bekannten Population entspricht. Mit schätzungsweise ungefähr 370 verbliebenen Nordatlantischen Glattwalen weltweit - und weniger als einem Viertel davon sind fortpflanzungsfähige Weibchen - sind Nordatlantische Glattwale vom Aussterben bedroht. Der Tod eines einzigen Wals kann den Unterschied zwischen der Rettung der Nordatlantischen Glattwale und ihrer Ausrottung ausmachen.
Die Lösung
Durch Aufklärung, Lobbyarbeit und Graswurzelkampagnen setzt sich der IFAW dafür ein, dass die Regierungen der USA und Kanadas sowie weitere Akteure aktiv werden und Nordatlantische Glattwale und deren Lebensräume schützen.
Zu den neuen Technologien, die das Verfangen von Glattwalen verringern sollen, gehören alternative Fangsysteme, die das Verfangen von Glattwalen drastisch reduzieren oder ganz verhindern könnten, während die Bevölkerung weiterhin ihren Lebensunterhalt verdienen kann.
Wir konnten bereits erreichen, dass in wichtigen Lebensräumen angemessene Geschwindigkeitsbegrenzungen für Schiffe eingerichtet wurden und setzen uns dafür ein, dass diese eingehalten werden. Wir entwickelten Whale Alert, eine mobile App, die die Schiffsbetreibenden über die Anwesenheit von Glattwalen informiert.
Was wir bisher erreicht haben
Der IFAW arbeitet direkt mit Fischern zusammen, um Pilotversuche mit leinenlosen Fanggeräten voranzutreiben. Mit politischen Initiativen streben wir nach einer Gesetzgebung, die die Forschung, Entwicklung und Umsetzung von Lösungen finanziert, die den die Glattwale schützen und gleichzeitig nachhaltige Fischerei ermöglicht.
Wir setzen uns zudem für ein „walfreundliches“ Zertifizierungssystem ein, mit dessen Hilfe man erkennen kann, ob für den angebotenen Hummer walfreundliche Fangmethoden eingesetzt wurden.
Und wir haben unser eigenes Team zur Rettung und Erforschung von Meeressäugern, das bereit ist, einzugreifen, wenn ein Wal in Fischereiausrüstung verheddert oder in einem schlechten Gesundheitszustand entdeckt wird.
Mit großer Unterstützung können wir Großes leisten. Bitte spenden Sie, um Tieren zu helfen.