Hilfsprojekt für verwaiste Elefanten – Simbabwe
Der Tod einer Elefantenmutter ist oft das Todesurteil für ihr KalbHinweis: Als nächstes folgt ein Video. Leider kommt es aktuell bei uns in manchen Fällen zu technischen Schwierigkeiten. Vereinzelt wird eine weiße Fläche anstelle eines Videos angezeigt. Ist dies bei Ihnen der Fall, finden Sie HIER alternativ den Link zu unserem Video auf YouTube.
Die meisten der geretteten Elefanten, die in dem vom IFAW unterstützten Elefantenwaisenhaus unserer Partnerorganisation Wild is Life in Simbabwe rehabilitiert werden, wurden verlassen oder verletzt aufgefunden und gerettet. Im Fall des kleinen Moses jedoch trugen sich die Dinge anders zu.
Eines frühen Abends begann die Herde Elefanten, die derzeit in der Wild-is-Life-IFAW-Auswilderungsstation in Simbabwe auf ihre Auswilderung vorbereitet wird, großes Interesse an etwas zu zeigen, das sich in den Büschen außerhalb ihrer Boma befand. Das Team vor Ort bemerkte die Aufregung der Herde und versuchten herauszufinden, was vor sich ging. Zuerst dachten sie, es wären wilde Elefanten oder Löwen. Die Minuten verstrichen, dann eine halbe Stunde… Aber dann zeigte sich auf einmal ein Elefantenkalb. Das Kalb war ganz alleine.
„Wir waren uns sicher, dass seine Mutter in der Nähe war. Nur unter den außergewöhnlichsten Umständen würde Kalb zurücklassen werden“, so Jos Danckwerts, Projektmanager beim Panda Masuie Projekt.
Doch keine Herde in Sicht. Das Team ließ die Elefanten aus ihrer Boma, um das kleine Kalb zu begrüßen. Die Elefantenkühe Nora, Annabelle und Nkanyezi näherten sich dem Kalb zuerst, während der Rest der Herde nachfolgte. Es war ergreifend. Die älteren Elefanten begannen sofort das Kalb zu streicheln und zu trösten, bevor sie es mit sich zurück in die Sicherheit der Boma brachten.
Moses schnelle Eingewöhnung
Innerhalb von nur 24 Stunden trank das kleine Kalb seine Milch bereits aus einem Eimer und aß die vom Team bereitgestellte Nahrung. Am zweiten Tag trank es Milch schon aus einer Flasche. Moses, wie der Kleine genannt wurde, ist etwa 8 Monate alt und bei guter Gesundheit. Das Team verfolgte die Spuren des Kalbs im Wald bis zur Grenze des Sambesi-Nationalparks zurück und stellte fest, dass Moses wohl mindestens vier Kilometer alleine durch die Wildnis gestreift war. Wir wissen nicht, was mit Moses' Herde geschehen ist oder wie er schließlich zu uns gefunden hat, aber wir freuen uns sehr, dass er bei uns ist. Der Kleine ist schon sehr beliebt. Die Elefanten verbringen gerne Zeit mit ihm und er hat sich schnell bei seiner neuen Herde eingelebt, sodass er sie bei ihren täglichen Spaziergängen im Wald begleitet. Moses wird nun erst einmal in der Obhut des Elefantenwaisenhauses bleiben, bis er in der Lage ist alleine in der Wildnis zu überleben.
Ähnliche Inhalte
Mit großer Unterstützung können wir Großes leisten. Bitte spenden Sie, um Tieren zu helfen.