Tierrettung bei Katastrophen - USA
Bei einer Katastrophe können Tiere nicht um Hilfe bittenVerheerende Brände bei Los Angeles (USA)
Verheerende Brände bei Los Angeles (USA)
Während sich der Bundesstaat Kalifornien in den USA weiterhin von den Folgen der immensen Brände der letzten Wochen erholt, ist die Region aufgrund starker Regenfälle nun von Überschwemmungen und Schlammlawinen betroffen. Der IFAW unterstützt mit vier Einsatzkräften die Such- und Rettungsmaßnahmen für Tiere vor Ort. Die Fachkräfte werden zwei Teams unter der Gesamtleitung von ASPCA (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals) leiten.
Die Einsatzkräfte suchen in den von den Bränden betroffenen Gebieten und Evakuierungszonen in der ganzen Stadt nach Tieren. Dazu gehört, Gebäude zu inspizieren, die Umgebung auf Anzeichen von Leben zu überprüfen und – aufgrund von nächtlichen Ausgangssperren – Kamerafallen aufzustellen, um nächtliche Bewegungen zu überwachen.
„Wir werden jede einzelne Adresse in der Stadt Los Angeles abklappern, die von den Bränden betroffen war“, sagt Shannon Walajtys, IFAW-Programmdirektorin für Katastrophenhilfe. “Hoffentlich können wir mit vereinten Kräften von IFAW, ASPCA und American Humane Tiere wieder mit ihren Familien vereinen.“
Neben Haustieren haben auch Wildtiere mit den Auswirkungen der Brände zu kämpfen. Kürzlich kam ein verletzter Rotluchs in die Obhut unseres Partners Pasadena Humane, nachdem ein Passant ihn in einem Busch in der Nähe des Foothill Boulevard in Pasadena gefunden hatte. Der Rotluchs war von einem Auto angefahren worden und hatte starke Schmerzen. Obwohl er keine offenkundigen Brandverletzungen zu haben schien, kommt es nach Katastrophen wie solchen Bränden vor, dass Wildtiere z.B. auf der Suche nach Nahrung und Wasser oder um Schutz zu suchen in stärker besiedelte Gebiete vordringen, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie mit Menschen und Fahrzeugen in Kontakt kommen.
Das Veterinärteam von Pasadena Humane kümmerte sich um den Rotluchs. Er erlitt einen Beckenbruch, ist aber auf dem Weg der Genesung. Er wurde nun in das California Wildlife Center gebracht, eine weitere vom IFAW unterstützte Einrichtung, wo er sich erholen wird, bis er wieder zurück in die Freiheit kehren kann.
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23. Januar 2025
Der IFAW unterstützt Tierrettungsmaßnahmen in Los Angeles
Obwohl die Eindämmung der Brände erhebliche Fortschritte gemacht hat, stellen die aktuellen Bedingungen in Südkalifornien – unter anderem die trockene Vegetation und starke Winde – nach wie vor eine Bedrohung dar. Es gibt bereits Berichte über neue Brände.
Der IFAW arbeitet mit ASPCA hinsichtlich der Koordination von Vorfällen mit Tieren in der Stadt Los Angeles zusammen. Dazu gehört die Unterstützung bei der Ausarbeitung und Umsetzung von Plänen zur Rettung und Pflege von Tieren in Not, die Unterstützung bei der Beschaffung von notwendigen Bedarfsmitteln im Bundesstaat und die Koordination von Einsatzteams zur Beobachtung der Lage.
Der IFAW unterstützt Pasadena Humane mit finanzieller Soforthilfe für die Versorgung hilfsbedürftiger Wildtiere. Darüber hinaus unterstützen wir das Wetlands and Wildlife Care Center in Huntington Beach. Mehr Details dazu weiter unten auf dieser Seite.
Es wird noch einige Zeit dauern, bis sich die Lage vor Ort entspannt hat.
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17. Januar 2025
Weitere Hilfen für verletzte Wildtiere
Die verheerenden Brände in Kalifornien haben bereits ein riesiges Areal an Verwüstung hinterlassen. Menschen müssen ihre Häuser evakuieren. Und auch Wildtiere sind gezwungen vor dem Flammeninferno zu fliehen. Zahlreiche Tiere sind verletzt und brauchen Hilfe, während ihr Lebensraum von den Flammen verzehrt wird.
Der IFAW unterstützt nun auch die Organisation Pasadena Humane mit finanzieller Soforthilfe. Pasadena Humane kümmert sich auch um verletzte Wildtiere und organisiert bei Bedarf die Langzeitpflege mit Partnerorganisationen.
Bei Katastrophen dieser Größenordnung haben lokale Organisationen wie Pasadena Humane eine immense Last zu tragen. Unsere Soforthilfe wird dazu beitragen, zusätzliche Personalkosten und medizinische Behandlungen für verletzte Wildtiere zu decken.
Dass es Pasadena Humane möglich bleibt, verletzte Tiere sofort zu versorgen, ist für das Überleben und die Genesung unzähliger Wildtiere von entscheidender Bedeutung.
Das Ausmaß der Zerstörung durch diese Brände ist eine weitere deutliche Erinnerung an die Herausforderungen, denen sich Menschen und Tiere während Katastrophen gegenübersehen. Gemeinsam mit Pasadena Humane und anderen Partnern setzt sich der IFAW dafür ein, dass Wildtiere die Chance haben, sich zu erholen und in ihre Lebensräume zurückzukehren, sobald die Brände gelöscht sind.
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14. Januar 2025
Der IFAW unterstützt mit finanzieller Nothilfe die Versorgung von Wildtieren
Starke Santa-Ana-Winde treiben die verheerenden Brände weiter voran. Auch die Auswirkungen auf die Tiere – sowohl auf Haustiere als auch auf Wildtiere – sind verheerend. Stand 13. Januar sind bereits 16.000 Hektar verbrannt, mindestens 24 Menschen wurden getötet und mehr als 180.000 Menschen wurden evakuiert. Zusätzlich zu den Herausforderungen, mit denen Menschen und ihre Haustiere konfrontiert sind, sind unzählige Wildtiere auf der Flucht vor den Flammen, verletzt und benötigen dringend Pflege.
Der IFAW unterstützt das Wetlands and Wildlife Care Center (WWCC) in Huntington Beach, Kalifornien in den USA mit einer finanziellen Nothilfe. Angesichts des erwarteten Zustroms von hilfsbedürftigen Wildtieren benötigt das WWCC dringend Mittel, um die Versorgung der Tiere gewährleisten zu können. Die Soforthilfe des IFAW wird dazu beitragen, Futter für eine Vielzahl von Wildtierarten sowie dringend benötigte medizinische Bedarfsmittel zur Behandlung von Verbrennungen und anderen feuerbedingten Verletzungen zu kaufen.
Das „Wetlands and Wildlife Care Center“ liegt etwas abseits des derzeit akuten Brandgebiets und nimmt Wildtiere auf, um die Kapazitäten der Rettungsgruppen in den betroffenen Gebieten zu entlasten und so sicherzustellen, dass die zahlreichen hilfsbedürftigen Tiere versorgt werden können. Zusätzlich zur Unterstützung der Rettungsteams bringen bereits jetzt immer mehr Menschen verletzte Wildtiere direkt zum WWCC. Es wird in den kommenden Tagen mit einer rasch ansteigenden großen Zahl an zu versorgenden Tieren gerechnet, sobald die verbrannten Gebiete für die Rettungsteams wieder zugänglich werden.
Das WWCC ist auf die Rehabilitation verletzter und verwaister Wildtiere spezialisiert. Die aktuelle Lage belastet die Mittel des Zentrums enorm. Brandverletzungen erfordern eine spezielle Behandlung, einschließlich Wundversorgung, Flüssigkeitszufuhr und Schmerzbehandlung. Auch Rauchvergiftungen und chemische Reizungen durch den Ruß müssen behandelt werden. Das Team des Zentrums arbeitet unermüdlich daran, dass jedes Tier die Aufmerksamkeit und Pflege erhält, die es benötigt, um sich zu erholen und, wenn möglich, wieder in die Wildnis zurückzukehren zu können.
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10. Januar 2025
Brände katastrophalen Ausmaßes wüten in Kalifornien in den USA: Der IFAW steht in Kontakt mit Organisationen
Brände katastrophalen Ausmaßes in Kalifornien in den USA haben diese Woche einen Weg der Zerstörung hinterlassen – Menschen und Tiere sind betroffen. Menschen sind gestorben, Zehntausende zur Evakuierung ihrer Häuser gezwungen. Zudem sind unzählige Haustiere und Wildtiere betroffen.
Viele Menschen konnten zusammen mit ihren Haustieren fliehen. Dennoch sind auch viele Tiere immer noch auf Hilfe angewiesen, lokale Tierheime und Rettungsorganisationen sind überlastet. Obwohl sie bereits überbelegt sind, arbeiten die Belegschaften unermüdlich daran, sich um den Zustrom von Tieren in Not zu kümmern.
Viele der Szenen dieser Woche zeigen bekannte Gesichter von Prominenten und Orte, die wir kennen und lieben, aber das durch die Brände verursachte Chaos verdeutlicht auch die Herausforderungen, mit denen unterversorgte Gemeinden konfrontiert sind, in denen die Ressourcen für Mensch und Tier oft knapp sind.
Wir vom IFAW stehen bereit zu unterstützen. Wir sprechen mit der National Animal Rescue and Sheltering Coalition (NARSC), um über den Bedarf auf dem Laufenden zu sein. Wir haben uns auch an die International Wildlife Rehabilitation Council (IWRC) gewandt, um deren Mitgliedern, die in den betroffenen Gebieten arbeiten, Unterstützung anzubieten.
Die internationalen Einsatzkräfte des IFAW verfügen über jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Katastrophenhilfe. Wir sind bereit, mit lokalen Organisationen und Gemeinden zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass Tiere und die Menschen, die sich um sie kümmern, während dieser Krise nicht vergessen werden.
Updates werden wir auf dieser Seite teilen.
Wenn Sie Familie, Freunde oder Bekannte haben, die in der Gegend ansässig sind, teilen Sie gerne die folgenden Informationsseiten. HIER gibt es die Seite auf Englisch.
- California Animal Response Emergency Support via CARES Facebook
- California Department of Forestry and Fire Protection / CAL FIRE
- Los Angeles County Emergency Animal Shelter Information: Los Angeles County Fires
- Los Angeles County resource page for residents
- Residents in unincorporated communities can report urgent requests 24/7 by calling 800-675-4357.
Die Reaktion auf Katastrophen ist ein wichtiger Teil der Arbeit des IFAW – ebenso wie die Unterstützung der Menschen bei der Vorbereitung ihrer geliebten Haustiere auf solche Katastrophen. Mehr dazu auf unserer #DisasterReady-Seite und in den von uns zusammengestellten Ressourcen zur Katastrophenvorsorge
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