Joaquin de la Torre Ponce
Regional Representative - Latin America
Wir wollen vorbildliche Kommunen aufbauen, wo es keine Wilderei gibt, die auf Katastrophen vorbereitet sind und wo die Tiere gesund sind.
Wie Hunde im mexikanischen Playa del Carmen beim Schutz bedrohter Arten helfen
Die Hündinnen „Tuzita“ und „Soruya“ sind sehr glücklich über ihre neuen Hütten. Sie sind geräumig und knallblau – genau wie das Wasser an der Küste von Playa del Carmen, wo sie zu Hause sind. Aber die Hundehütten bieten ihnen nicht nur Schutz vor Hitze und Regen. Sie sind auch Teil des Projekts Casitas Azules (blaue Häuschen), das Hunden Unterschlupfmöglichkeiten verschafft und gleichzeitig dem Schutz gefährdeter Jaguare und Meeresschildkröten dient.
Im Rahmen des Projekts Casitas Azules werden blaue Hundehütten gezielt an Haushalte in Wohngegenden verteilt, in denen der Schutz und die Versorgung der Hunde verbessert werden müssen und es zu Konflikten zwischen Hunden und Wildtieren kommt. Außerdem werden die teilnehmenden Haushalte unterstützt, indem wir ihre Hunde kastrieren, impfen und dafür sorgen, dass sie insgesamt besser versorgt werden. Im Gegenzug fungieren die Hundebesitzer in ihrer Umgebung als Botschafter für den Tierschutz, indem sie ihren Nachbarn zeigen, wie diese für ihre Tiere sorgen.
Im ersten Jahr wollen wir 100 Hundehütten verteilen. Indem wir die Menschen dabei unterstützen, besser für ihre Hunde zu sorgen, wollen wir auch ihre Einstellung in Bezug auf die Wildtiere in der Umgebung verbessern.
Playa del Carmen ist eine rasch wachsende Stadt. Wann immer sich Menschen neu am Stadtrand ansiedeln, stellt dies eine Bedrohung für den Lebensraum von Jaguaren und Meeresschildkröten dar. Denn ihre Hunde laufen teilweise zum Strand, plündern dort die Gelege der Schildkröten und greifen ausgewachsene Tiere an. In anderen Gebieten greifen Jaguare Hunde an, die nachts herumstreunen, weil sie keinen Unterschlupf haben. Dies sorgt für Angst und Verärgerung bei den Besitzern, die sich dann gegen die Jaguare richten.
Untersuchungen zeigen, dass Hunde die Nester von Meeresschildkröten ausrauben, weil sie Hunger haben. Werden sie besser versorgt, streunen sie weniger und suchen nicht nach Schildkröteneiern. Entsprechend streifen sie auch weniger umher, wenn sie kastriert wurden und nachts einen sicheren Unterschlupf haben. Auf diese Weise werden sie auch seltener von Jaguaren ins Visier genommen und geben diesen weniger Anlass, in Wohngebiete vorzudringen. Das Ergebnis: mehr Sicherheit für Jaguare, Schildkröten, Hunde und Menschen.
Mit diesem neuartigen Ansatz in Playa del Carmen verbinden wir Naturschutz und Hilfe für die Menschen in den Gemeinden. So sind die Hunde besser versorgt und wir vermeiden, dass sie mit Wildtieren in Konflikt geraten. Eine Lösung, die allen gefällt – besonders Tuzita und Soruya!
Joaquin de la Torre Ponce
Regional Representative - Latin America
Wir wollen vorbildliche Kommunen aufbauen, wo es keine Wilderei gibt, die auf Katastrophen vorbereitet sind und wo die Tiere gesund sind.
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