Verirrtes Giraffenkalb mit Muttertier nahe des Amboseli Nationalparks wieder vereint

Anfang diesen Jahres wurde eine Giraffe in der Nähe des Amboseli National Parks in Kenia von ihrem eine Woche alten Kalb getrennt. Sie wurden von einer Viehherde verscheucht.

Die Bevölkerung vor Ort alarmierte ein Team der Olgulului Community Wildlife Ranger (OCWR) des IFAW, die sich in einem Außenposten zwei Kilometer von dem Kalb entfernt befanden. Die Teams sind für den Schutz und die Überwachung des unglaublich artenreichen fast 150.000 Hektar großen Gemeindelands verantwortlich, das von den Menschen und den Wildtieren rund um Amboseli gemeinsam genutzt wird.

Sie reagierten sofort und begannen mit der Suche nach der Mutter. Sie folgten den Spuren, konnten sie aber bis zum Abend nicht aufspüren. Deshalb brachten sie das Kalb zunächst zurück zu ihrem Außenposten, wo es die Nacht in einem der Häuser der Ranger verbrachte, um es vor Haushunden, Hyänen und anderen potenziell tödlichen Bedrohungen zu schützen.

Während der Nacht vergewisserten sich die Ranger, dass es der Giraffe gut ging und fütterten as Jungtier mit Kuhmilch, welche sie von Häusern in der Nähe organisieren konnten.

Am nächsten Morgen machten sie sich früh auf den Weg, um den Spuren des Muttertiers vom Vortag weiter zu folgen. Glücklicherweise entdeckten die Ranger die Mutter etwa sieben Kilometer von der Stelle entfernt, an der das Kalb gerettet worden war.

Jetzt zum schönsten Moment: Es war an der Zeit, die beiden wieder zu vereinen. Die Ranger brachten das Jungtier zu einem offenen Bereich in der Nähe der Mutter. Sobald das Muttertier in Sichtweite war, rannte das Kalb auf sie zu. Danach wanderten die beiden Seite an Seite los.

Zur großen Erleichterung des Teams konnten sie am nächsten Tag bestätigten, dass Mutter und Kalb noch zusammen waren und es ihnen gut ging. Die beiden wurden auf dem Weg zu einem Sumpf gesehen, um zu trinken.

Die Ranger und Rangerinnen des OCWR bringen nicht nur verloren gegangene Kälber wieder mit ihren Müttern zusammen, sondern sind auch eine wichtige erste Verteidigungslinie gegen Wilderei von Giraffen, Elefanten, Löwen, Geparden und anderen Wildtieren rund um den Amboseli-Nationalpark.