Wir möchten diese Möglichkeit nutzen, um Ihnen zu zeigen, wie Ihre Unterstützung Tieren in Not im Jahr 2024 geholfen hat. Dank Ihnen konnten wir über 5.000 Tieren während der Überschwemmungen in Brasilien helfen, über 100 Delfine bei der größten Massenstrandung in der Geschichte der USA retten, Tiere in Not im Libanon unterstützen und sieben Großkatzen aus der Ukraine in neue sichere Unterkünfte evakuieren. Das alles und noch so viel mehr haben Sie unterstützt.
Ihre Unterstützung ermöglichte es uns, unsere Arbeit fortzusetzen, darunter Projekte zum Erhalt der Artenvielfalt, der intensiven Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden bzgl. Arten- und Naturschutzthemen und intensive Kampagnenarbeit vor Ort und auf politischer Ebene, um Wildtiere weltweit zu retten und zu schützen.
Neben all den oft negativen Schlagzeilen: Im Jahr 2024 gab es auch viele Erfolge für Tiere. Ein paar davon möchten wir auf dieser Seite mit Ihnen teilen.
1. Evakuierung von Löwin Yuna
Löwin Yuna hat eine lange Reise hinter sich. Sie wurde ursprünglich im Februar 2023 in der Region Kiew entdeckt und aus einem beengten Käfig gerettet, in dem sie wahrscheinlich gehalten wurde, um mit ihr illegal zu züchten. Danach blieb Yuna zunächst bei Wild Animal Rescue in Kiew, wo sie versorgt und tierärztlich behandelt wurde.
Aufgrund ihres langen Aufenthalts in einem kleinen Gehege auf kaltem Beton hatte Yuna schwere Wunden mit sich getragen und war zudem übergewichtig. Sie konnte nicht mal mehr stehen. In der Obhut unserer Partner erholte sie sich allmählich. Doch dann folgte der nächste Schicksalsschlag: Yuna erlitt im Januar 2024 eine Gehirnerschütterung als Folge eines akustischen Traumas durch einen Raketenangriff in der durch den Krieg zerrütteten Ukraine.
Glücklicherweise erholte sich Yuna auch davon und konnte im August, da bei ihr eine Auswilderung ausgeschlossen ist, in ihr neues Zuhause evakuiert werden – The Big Cat Sanctuary in Großbritannien. Nachdem sie sich an ihre Umgebung gewöhnt hatte, wagte sie sich nach draußen und spürte zum ersten Mal Gras unter ihren Pfoten. Dank Ihnen haben Yuna und sieben weitere Großkatzen erfolgreich ein sicheres neues Zuhause gefunden.
2. Der IFAW im Einsatz bei der größten Massenstrandung von Delfinen der US-Geschichte
Die Massenstrandung von Delfinen, die sich vom 28. Juni 2024 über mehrere Tage auf Cape Cod in den USA ereignete, ist offiziell die größte Delfin-Massenstrandung in der Geschichte der USA. Insgesamt waren 146 Delfine betroffen. Wir gehen davon aus, dass 102 überlebt haben.
Die Rettungsaktion erforderte enorme Anstrengungen von unserem Team, Partnern und Freiwilligen. Mit einer Überlebensrate von etwa 70% betrachten wir den Rettungseinsatz jedoch als großen Erfolg!
3. Rettung des verwaisten Bärenjungen Papum
Im April 2024 wurde Kragenbär Papum im Distrikt Papum Pare in Indien entdeckt. Papum war nur einen Monat alt – von seiner Mutter fehlte jede Spur. Es wird vermutet, dass Papums Mutter Opfer von Wilderei wurde.
Glücklicherweise kam das Team des IFAW-Wildlife Trust of India (WTI) zu Hilfe. Bei seiner Ankunft in der Auffangstation war Papum stark dehydriert, aber dank der Pflege durch das Team des Bären-Rehabilitationszentrums (Centre for Bear Rehabilitation and Conservation, CBRC) nahm er an Gewicht zu und erholte sich. Zu Beginn benötigte er rund um die Uhr Pflege.
Im September wurde Papum zusammen mit einem anderen Jungtier zu einer sogenannten „pre-release“ Einrichtung gebracht, einer Vorstufe zu seiner endgültigen Auswilderung, wo er weiterhin lernen wird, eigenständig der Wildnis zurechtzukommen.
4. Rettung von über 5.000 Tieren während Überschwemmungen in Brasilien
In diesem Frühjahr richteten Überschwemmungen in Rio Grande do Sul, Brasilien große Schäden an; Hunderttausende von Menschen, Haustiere und Wildtiere waren betroffen. Der IFAW unterstützte unsere Partner vom Tamanduás Institute und die Pantanal Technical Animal Rescue Group (GRETAP) bei ihren Hilfsmaßnahmen.
Insgesamt rettete und versorgte GRETAP mit Unterstützung des Tamanduás-Instituts über 5.000 betroffene Tiere, sowohl Haustiere als auch Wildtiere.
5. Konflikte zwischen Menschen und Elefanten in der Tsavo-Gemeinde um fast 90% zurückgegangen
Seit der Implementierung eines Projekts, das vom IFAW in Zusammenarbeit mit USAID geleitet und vom Tsavo Trust umgesetzt wurde, haben sich Vorfälle von Konflikten zwischen Menschen und Elefanten in den Gemeinden an der Grenze des Tsavo-Nationalparks in Kenia um fast 90% reduziert. Dies bringt Hoffnung und Sicherheit für etwa 7.000 Kleinbauern, deren Ernährung nicht dauerhaft gesichert ist. Der Lebensraum ist nun konfliktärmer und kann sich erholen. Herzstück des Projekts ist ein massiver solarbetriebener Zaun.
Diese Initiative schützt auch die Elefantenpopulationen vor Ort, die häufig Opfer von Vergeltungsschlägen werden. Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren sind eine der größten Bedrohungen für die afrikanischen Savannenelefanten. Das Ergebnis dieses Projekts ist ein wichtiger Schritt für das friedliche Zusammenleben von Wildtieren und Menschen in der Region.
6. Verwaiste Elefantenkälber finden einen sicheren Hafen
Das Team der Wild Is Life Zimbabwe Elephant Nursery (WIL–ZEN) hat in diesem Jahr mehrere Elefantenkälber gerettet und sie in die Sicherheit unserer Auffangstationen in Harare und Panda Masuie in Simbabwe gebracht. Viele dieser Kälber haben ihre Mütter verloren oder wurden aufgrund von Wilderei, Konflikten zwischen Menschen und Wildtieren oder aufgrund der Auswirkungen der verheerenden Dürre von ihren Herden getrennt. Oft werden sie dehydriert, hungrig und traumatisiert aufgefunden. Doch die unglaubliche Arbeit des WIL-Teams gibt den geretteten Kälbern die Pflege, die sie benötigen.
Eines der Kälber ist Murphy, der etwas länger brauchte, sich in der Auffangstation zurechtzufinden. Doch ein weiterer geretteter Elefant, der schon länger in der Auffangstation ist, namens Moyo, hat ihn unter ihre Fittiche genommen. Das junge Kalb entfernt sich nie weiter als ein paar Meter von der Elefantin und wird nun jeden Tag ein Stück selbstbewusster.
7. Nashorn- und Elefantenkälber vor Fluten in Indien gerettet
Schwere Überschwemmungen brachten im Juli in Assam in Indien viele Wildtiere in Nöten, darunter zwei Nashornjunge und zwei Elefantenkälber. Das Team IFAW-WTI Zentrum für Wildtierrehabilitation (Center for Wildlife Rehabilitation and Conservation, CWRC) konnte sie retten. Die Überschwemmungen ereigneten sich im Kaziranga-Nationalpark, einem wichtigen Wildreservat und Heimat der weltweit größten Population von Panzernashörnern.
Die Rettung dieser Nashörner ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Nashornpopulation. Jedes Tier zählt.
8. Der IFAW unterstützt Partner im Libanon mit Nothilfen
Im Libanon hat der IFAW in diesem Jahr eine Reihe unserer Partner unterstützt, die den Tieren vor Ort helfen. Unsere Notfallzuschüsse an Animals Lebanon ermöglichten es ihnen, tierärztliche Versorgung bereitzustellen, eine vorübergehende Tierpension einzurichten und Halterinnen und Halter bei der Evakuierung mit ihren Haustieren und Vorräten zu helfen.
Unsere langjährigen Partner bei der Lebanese Association for Migratory Birds (LAMB) retten Vögel und andere Wildtiere und reagieren auf Fälle von Wildtierkriminalität.
Wir unterstützen auch Give Me A Paw, ein Tierheim, das derzeit zahlreiche betroffene Katzen und Hunde versorgt. In Zusammenarbeit mit LAMB und Parrot Rescue Lebanon hat Give Me A Paw eine gemeinsame Rettungsaktion durchgeführt, um Katzen, Hunde, Affen, Vögel, Schildkröten und Kaninchen zu retten, die in einem Café eingeschlossen waren. Give Me A Paw hat den Katzen und Hunden sichere Unterkünfte und Pflege zur Verfügung gestellt, während die anderen Tiere von LAMB und Parrot Rescue Lebanon versorgt werden.
9. Kanada beendet den grausamen Einsatz von Strychnin-Gift zur Tötung von Wölfen, Bären und Kojoten
Im März dieses Jahres kündigte Kanada an, die Verwendung von Strychnin zu verbieten, einem Gift, das einst zur Tötung von Wölfen, Bären und Kojoten zugelassen war. Die Entscheidung kam als willkommene Überraschung. Viele Unterschriften von der ganzen Welt erreichten in den letzten Jahren die kanadische Regierung durch die Petition des IFAW, in denen engagierte Menschen wie Sie ihre Ablehnung des Einsatzes dieser Chemikalie zum Ausdruck brachten.
Strychnin schadet nicht nur den Raubtieren, für die es eingesetzt wird, wie Bären und Wölfen, sondern auch anderen Wildtieren. Es kamen sogar Haustiere zu Tode. Es führt bei jedem Tier, das es aufnimmt, zu einem langsamen, schmerzhaften und qualvollen Tod. Der IFAW begrüßt die Entscheidung der kanadischen Regierung, diese inhumane Methode zur Kontrolle von Wildtierpopulationen zu verbieten.
10. Reedereien ändern ihren Kurs zum Schutz von Meeressäugern
Meeressäuger weltweit sind von den Auswirkungen der kommerziellen Schifffahrt bedroht. Der Unterwasserlärm und das Risiko von Kollisionen mit Schiffen sind für Wale besonders besorgniserregend. Deshalb setzt sich der IFAW dafür ein, Schifffahrtsrouten, die durch wichtige Brut- und Futterplätze führen, zu ändern; so auch im Mittelmeer. Im August erklärte sich eine griechische Reederei bereit, ihre Schiffe umzuleiten, um der Pottwalpopulation im östlichen Mittelmeer zu helfen. Insgesamt haben sich nun 10 Unternehmen verpflichtet, ihre Schifffahrtsrouten zu ändern oder die Geschwindigkeit zu drosseln, um das Kollisionsrisiko mit diesen gefährdeten Walen in Griechenland zu verringern.
Diese Erfolge für Tiere sind nur dank Unterstützern wie Ihnen möglich. Wir sind bereits gespannt auf weitere großartige Neuigkeiten im Jahr 2025! Lassen Sie uns eine bessere Zukunft für Tiere und Menschen weltweit schaffen.
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