Azzedine Downes

Azzedine Downes ist einer von drei Geschäftsführern des IFAW Deutschland.

Als Azzedine Downes 2012 Präsident des IFAW wurde, war ihm eines klar: „Wenn man wirklich etwas bewirken will, dann reicht es nicht, nur mit den Menschen zu reden, die ohnehin schon unserer Meinung sind.“ 

Ab 1997 war Azzedine Dones Vizepräsident des IFAW gewesen und hatte eng mit Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen und Entscheidungsträgern aus aller Welt zusammengearbeitet. Doch als er dann Präsident wurde, begann der IFAW, die – in seinen Worten – „unüblichen Verdächtigen“ zusammenzubringen. Näherinnen aus Malawi. Chinesische Auktionshäuser. Mitarbeiter des militärischen Nachrichtendienstes aus Minnesota. Gemeinsam engagiert sich das bunte Netzwerk des IFAW nun in über 40 Ländern dafür, dass Tiere und Menschen zusammen wachsen. 

Unter der Leitung von Azzedine Downes begann für den IFAW eine richtungweisende Phase der geografischen Ausweitung und der strategischen Konsolidierung unserer Arbeit. Es wurden Büros auf vier Kontinenten eröffnet, so auch das erste IFAW-Büro im Nahen Osten.  

Azzedine Downes wirkte auch auf die internationale Politik ein, um vor Ort positive Veränderungen herbeizuführen. In seinem ersten Jahr als Präsident unterzeichnete der IFAW eine historische Pachtvereinbarung mit einer Gemeinschaft der Massai in der Nähe des Amboseli-Nationalparks in Kenia. So konnten rund 64 Quadratkilometer wichtiger Lebensraum für die Elefanten gesichert werden. Nur wenige Monate später war Azzedine Downes an der Schaffung einer - bis dato - beispiellosen Kooperation zwischen IFAW und dem INTERPOL-Programm zur Bekämpfung von Umweltkriminalität beteiligt. Seit vielen Jahren ist er Leiter der IFAW-Delegation bei der Internationalen Artenschutzkonferenz CITES. Und vor kurzem leitete er die erfolgreiche Kampagne des IFAW für die Aufnahme in die Weltnaturschutzunion (IUCN). 

Bevor er zum IFAW kam, war er als Projektleiter für die US-Behörde für Entwicklungsarbeit in Jerusalem und Marokko tätig, außerdem als Regionalleiter für Eurasien und den Nahen Osten beim United States Peace Corps. 

2015 wurde Azzedine Downes vom Magazin Fast Company zu einem der „100 kreativsten Menschen in der Wirtschaft“ gekürt. Außerdem setzte ihn die NonProfit Times auf ihre Liste der 50 einflussreichsten Personen im Non-Profit-Bereich. Er gehört dem Beratungsausschuss des Global Tiger Forum sowie dem US-Beratungskomitee für Handels- und Umweltpolitik an. 

Im Jahr 2023 wurde er Mitglied der angesehenen Council for Hope der Jane Goodall Legacy Foundation und ist somit Teil der Gruppe aus globalen Vorreitern und Wirtschaftsführenden, die sich für eine bessere Welt einsetzt.

Azzedine Downes studierte am Providence College und an der Harvard University und spricht fließend Arabisch, Englisch und Französisch.