Bekämpfung von Wildtier-Cyberkriminalität in der EU
Bekämpfung von Wildtier-Cyberkriminalität in der EUKleinanzeigen verbietet den Handel mit Elfenbein-Imitaten
Kleinanzeigen verbietet den Handel mit Elfenbein-Imitaten
Hamburg/Berlin, 30. April 2024 – In Zusammenarbeit mit dem IFAW (International Fund for Animal Welfare) setzt der Online-Kleinanzeigenmarkt das Engagement im Kampf gegen den illegalen Handel mit Wildtierprodukten fort. Ab dem 1. Mai ist auch der Handel mit Nachbildungen von Elfenbein auf dem Online-Kleinanzeigenmarkt verboten. Die Änderung ist Bestandteil der jüngsten Anpassung der Grundsätze von Kleinanzeigen.
Der Online-Kleinanzeigenmarkt, der bereits seit vielen Jahren Anzeigen mit Elfenbein verbietet, nimmt mit dem Verbot von Imitaten eine noch stärkere Position ein als bisher. Künftig sind auch Anzeigen mit Bezeichnungen wie „Elfenbeinimitat“ oder „Elfenbeinoptik“ sowie alle Objekte, die als aus elfenbeinähnlichen Materialien wie Knochen, Harz oder sogar Plastik hergestellt beschrieben werden, nicht mehr zulässig. Elfenbein umfasst als Sammelbegriff im engeren Sinne das Zahnbein von Elefant und Mammut, im weiteren Sinne aber auch das von Säugetieren wie Walross, Pottwal, Narwal oder Flusspferd.
„Die Unterscheidung von Elfenbein und Produkten aus Elfenbeinimitat stellte uns in der Praxis bislang vor große Herausforderungen. Vereinzelt versuchten Anbieter zudem, unser bestehendes Verbot zu umgehen, indem sie Elfenbein zu Nachbildungen umdeklariert haben. Mit dem Verbot auch von Nachbildungen kämpfen wir künftig noch effektiver gegen den unzulässigen Handel mit Wildtierprodukten“, sagt Paul Heimann, CEO von Kleinanzeigen.
„Wir begrüßen diesen weiteren Schritt für mehr Sicherheit im Sinne des Artenschutzes sehr“, bekräftigt Robert Kless, IFAW Regionalvertreter Deutschland & Europa. „Ein weiteres Schlupfloch, welches den unbemerkten Handel mit Elfenbeinprodukten ermöglicht hat, wird nun geschlossen. Das erweiterte Verbot hilft dem Schutz von Elefanten, aber auch anderer bedrohter Tierarten mit Elfenbein.“
Bereits 2015 legten der IFAW und Kleinanzeigen den Grundstein für eine Zusammenarbeit, um die Übereinstimmung der Anzeigen auf dem Online-Kleinanzeigenmarkt mit den Grundsätzen, der Gesetzgebung und internationalen Übereinkommen, insbesondere CITES (Washingtoner Artenschutzübereinkommen; das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen), zu verbessern. Seither berät der IFAW den Online-Kleinanzeigenmarkt bei Themen wie der automatischen Kontrolle oder der Meldung betrügerischer Anzeigen sowie bei Gesetzesänderungen.
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Christina Eckel
Communications Manager
m: +49 (0) 172 4047999
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Über IFAW
Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen. Wir sind in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz. Wir retten und pflegen Tiere, wildern sie wieder aus und bewahren und schützen ihre natürlichen Lebensräume. Die Probleme, denen wir uns stellen, sind drängend und komplex. Um sie zu lösen, brauchen wir mutiges Handeln und kluges Denken. Wir arbeiten mit Gemeinden, Regierungen, anderen NGOs und Unternehmen zusammen. Gemeinsam finden wir neue und innovative Wege, damit sich alle Arten in ihrem Lebensraum entwickeln können. So geht’s: ifaw.org
Über Kleinanzeigen
Kleinanzeigen ist der führende Online-Kleinanzeigenmarkt in Deutschland. In zahlreichen Kategorien sind durchschnittlich mehr als 50 Millionen Anzeigen verfügbar – von Kinderbedarf über Elektronik bis hin zu Immobilien. Mit monatlich mehr als 36 Millionen Nutzerinnen und Nutzern zählt Kleinanzeigen hierzulande zu den reichweitenstärksten Web-Angeboten. Auf Kleinanzeigen wird überwiegend secondhand gehandelt. Damit leisten Nutzerinnen und Nutzer einen aktiven Beitrag für mehr Nachhaltigkeit. Unternehmen bietet Kleinanzeigen die Möglichkeit, ihre Leistungen einfach online zu präsentieren. Kleinanzeigen wurde im September 2009 als eBay Kleinanzeigen gestartet. Im Mai 2023 erfolgte die Umbenennung in Kleinanzeigen. Seit Juni 2021 gehört das Unternehmen zu Adevinta, einem weltweit führenden Anbieter von Online-Kleinanzeigen. Zu Adevinta gehören über 25 digitale Marktplätze, die in Europa Monat für Monat mehr als 120 Millionen Menschen und über eine Million Unternehmen miteinander verbinden.
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