Schutz des marinen Lebens in Kenia
Schutz des marinen Lebens in Kenia
Wir schützen Küstenökosysteme in Kenia durch Arten- und Naturschutzmaßnahmen, die von der Bevölkerung vor Ort getragen werden.
Das Problem
Die kenianische Küste erstreckt sich über eine Länge von rund 600 Kilometern entlang des Indischen Ozeans. Die Küsten- und Meeresökosysteme beherbergen eine reiche und vielfältige Meeresfauna und -flora, die den Lebensunterhalt von 2,7 Millionen Menschen sichert. Diese Gewässer beheimaten bedrohte Meeresschildkröten sowie über 35 Arten von Meeressäugern, darunter Wale, Delfine und Seekühe, und 105 Arten von Knochenfischen, u.a. Haie und Rochen.
Kenias reichhaltige Meeresökosysteme sind verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, dazu zählt übermäßige Fischerei, illegaler Fischfang und der Verlust des Mangrovenbewuchses, aber auch globale Umweltbedrohungen wie die Klimakrise.
Diese Bedrohungen führen zu einer nicht nachhaltigen Ausbeutung der Küstenressourcen, zum Verlust gefährdeter, bedrohter und geschützter Arten sowie zu eingeschränkten Möglichkeiten für die lokale Bevölkerung ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Küstenregion ist die am stärksten von Armut betroffene Region in Kenia. Dies führt zu einer Verschlechterung der marinen Ökosysteme und bedroht Tiere, aber auch die langfristige Nachhaltigkeit der Ressourcen, die für den Lebensunterhalt, die Ernährungssicherheit und das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung entscheidend sind.
Neben einem besseren Verständnis für die biologischen Vielfalt, die Verteilung der Arten und die Bedrohungen, denen diese ausgesetzt sind, besteht die dringende Notwendigkeit, die Kapazitäten der lokalen Fischereigemeinden in Kenia für ein nachhaltiges Management der Meeresressourcen aufzubauen. Gleichzeitig geht es darum, alternative Lebensgrundlagen zu den nicht nachhaltigen, zerstörerischen und illegalen Fangpraktiken zu schaffen.
Die Lösung
Der IFAW arbeitet in der kenianischen Küstenregion daran, den Druck auf marine Arten und Ökosysteme zu verringern und wirksame Schutzmaßnahmen durch lokal verwaltete Meeresgebiete (engl.: locally managed marine areas, LMMAs) und von den Gemeinden vor Ort geleitete Arten- und Naturschutzmaßnahmen zu verbessern.
Unsere Arbeit fokussiert sich auf:
- Verbesserung der Kapazitäten für den Schutz mariner Arten durch die Unterstützung spezieller Schulungen für das Personal von Regierungsbehörden und Mitglieder lokaler Gemeinden.
- Unterstützung von Populationsstudien wichtiger mariner Arten – darunter Meeressäuger, Meeresschildkröten sowie Haie und Rochen.
- Diversifizierung der Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung, um die Abhängigkeit von der übermäßigen Entnahme von Meeresressourcen zu verringern.
- Verbesserung des Abfallmanagements als Strategie zur Verringerung und Bewältigung des Mülls an der Küste. Ziel ist es, die Verstrickung in Müll und dessen Verzehr von Meerestieren zu verringern und gleichzeitig die Lebensräume an der Küste und das Leben der Menschen in diesen Gebieten zu verbessern.
IFAWs Ansatz ist es, eine friedvolle Koexistenz von Menschen und Tieren zu fördern.
Regelmäßige Spenden helfen uns langfristig und nachhaltig zu planen. Bitte spenden Sie monatlich, um Tieren fortlaufend zu helfen.