Wale
Wale sind wichtiger Teil des Ökosystems des Ozeans. Wenn die Wale in die ozeanischen Tiefen tauchen, wirbeln sie Nährstoffe am Meeresboden auf. Dies fördert die Nährstoffzirkulation und unterstützt das Wachstum des Phytoplanktons an der Wasseroberfläche, das als wichtige Nahrungsquelle für viele Fischarten und Schalentiere dient. Zudem setzen Wale große Mengen nährstoffreichen Kots ab, der etwa zum Wachstum von Pflanzen und Phytoplankton beiträgt. Diese absorbieren Kohlendioxid aus der Erdatmosphäre und produzieren etwa die Hälfte des weltweit vorhandenen Sauerstoffs!
Wir machen Meere sicherer und gesünder, ohne die Existenz der Menschen, die von ihnen abhängen, zu bedrohen.
Wir setzen uns dafür ein, dass politische Entscheidungen das Leben von Tieren positiv beeinflussen.
Wissenschaftliche Bezeichnung:
Cetacea (Wale, Delfine und Tümmler), Eubalaena glacialis (Nordatlantischer Glattwal), Megaptera novaeangliae (Buckelwal) sind einige der über 90 Wal-Arten.
Schutzstatus:
Je nach Art und Population reicht der Schutzstatus der Wale von Nicht gefährdet bis hin zu Vom Aussterben bedroht (Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN)
Wo leben Wale?
Wale leben im ganzen Ozean, von den gemäßigten Meeren und tropischen Gewässern in Äquatornähe bis hin zu den Polarmeeren der Arktis und Antarktis. Auch in vielen Meeren wie in der Nordsee und im Mittelmeer sind Wale zu finden.
Unterordnung von Walarten:
Zahnwale und Bartenwale
Bedrohungen
Heutzutage sind Wale zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Unterwasserlärm durch Offshore-Bohrungen, Schiffsverkehr sowie der Einsatz von Sonar für Fischerei und Militär erschweren den Walen die Orientierung. Diese Lärmbelastung stresst die Wale und beeinträchtigt ihre Fähigkeiten zu kommunizieren, zu jagen und sich zu paaren. Der Unterwasserlärm stellt eine enorme körperliche Belastung für die Tiere dar und kann sogar zu ihrem Tod führen. Kommerzieller Walfang, Kollisionen mit Schiffen, Plastikmüll, Umweltveränderungen infolge des Klimawandels sowie die Verstrickung in Fischernetze und treibende Leinen bedrohen das Leben der Wale weltweit.
Wieviele Wale gibt es noch?
Zahlreiche Walbestände wurden während der Zeit des industriellen Walfangs im 19. Jahrhundert fast ausgelöscht. Fast drei Millionen Wale fielen diesem Gemetzel zum Opfer, wobei vor allem der Nordatlantische Glattwal und Pottwale betroffen waren. Noch heute kämpfen zahlreiche Arten ums Überleben, nachdem beispielsweise die Bestände des Blauwals während dieser extremen Jagdepoche zu 90 Prozent vernichtet worden waren. Allmählich erholen sich einige Arten und Bestände von Walen wieder. Viele Walarten leben sehr lange, bekommen aber nur wenige Nachkommen und sind in den Ozeanen zahlreichen Gefahren ausgesetzt.
Unsere Arbeit
Wir setzen alles dran, Wale weltweit zu retten und zu schützen. Eine unserer wichtigsten Aufgaben besteht darin, über die Belastung durch Unterwasserlärm aufzuklären und Richtlinien anzuregen, die zur Verringerung dieser tödlichen Bedrohung beitragen. Der von NRDC und Imaginary Forces in Zusammenarbeit mit dem IFAW produzierte Dokumentarfilm, Sonic Sea der mit einem Emmy prämiert wurde, erläutert die durch Unterwasserlärm entstehenden Gefahren und hilft zu verstehen, wie wir alle zur dessen Reduzierung beitragen können.
In den Vereinigten Staaten und in Kanada arbeitet unser Team unermüdlich daran, den Nordatlantischen Glattwal vor dem Aussterben zu bewahren. Durch Verstrickungen in Fischereileinen und Kollisionen mit Schiffen steht diese Art kurz vor dem Aussterben. Es leben Schätzungen zufolge nur noch etwa als 370 Tiere, und so ist der Kampf zum Erhalt dieser wunderbaren Art ein Wettlauf gegen die Zeit. Diese Rechtsvorschrift würde zusätzliche Mittel bereitstellen, um Glattwale erforschen und schützen zu können. Zudem kooperiert unser Team mit Wissenschaftlern und Technologieunternehmen, um die Herstellung von walfreundlicher Fangausrüstung zu unterstützen, wodurch Verstrickungen vermieden werden können.
Schiffskollissionen bedrohen einerseits die Nordatlantischen Glattwale, die durch den Zusammenstoß mit Schiffen schwer verletzt oder sogar getötet werden. Jedoch auch viele andere Walbestände weltweit sind dieser Gefahr ausgesetzt. Überall dort, wo Wale und Schiffe oder Boote aufeinandertreffen, besteht die Gefahr eines Zusammenstoßes. Einige Walpopulationen in bestimmten Regionen sind jedoch stärker bedroht als andere. Angefangen von Blauwalen vor Sri Lanka über Pottwale in Griechenland bis hin zu Brydewalen in Neuseeland - wir sind in diesen Hotspots der Schiffskollisionen aktiv, um Lösungen zu finden und das Walsterben zu verhindern. Um die Risiken zu vermindern, propagieren wir etwa, dass Schifffahrtstraßen aus den Lebensräumen der Wale heraus verlegt werden oder Schiffe mit geringerer Geschwindigkeit fahren – wir setzen uns dafür ein, dass neue Ansätze und Lösungen gefunden werden, um Wale zukünftig besser vor tödlichen Zusammenstößen mit Schiffen zu schützen.
Mittels unserer Kampagne “Meet Us, Don’t Eat Us” in Island tragen wir dazu bei, nachhaltiges Whale Watching zu fördern und rufen zum Verzicht auf Walfleisch auf. Ein Großteil der Nachfrage nach Walfleisch geht auf Touristen zurück, die Walfleisch als angeblich typisch isländische Speise probieren wollen. Wir tragen dazu bei, Touristen aufzuklären und Walbeobachtung als nachhaltige Alternative zu kommerziellem Walfang zu unterstützen. Nach jahrzehntelangen Anstrengungen in Island sind wir zuversichtlich, dass der dortige kommerzielle Walfang bald aufhört und das sinnlose Töten von Finn- und Zwergwalen in diesem wunderschönen Land schließlich endet.
Wie können Sie zum Schutz der Wale beitragen?
Dank der Unterstützung unserer Teams und der Partner vor Ort können wir das Leben von Walen weltweit retten. Es bleibt jedoch noch viel zu tun. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, unsere Artenschutzprogramme und Projekte fortzuführen, um Wale und die Meeresumwelt auch in Zukunft zu schützen.
Jetzt spenden und Wale sowie andere Tiere weltweit retten und schützen.
Fotos und Videos
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