Überschwemmungen im Süden Brasiliens: Der IFAW hilft
Überschwemmungen im Süden Brasiliens: Der IFAW hilft
31 Mai 2024
Hilfe für über 5.000 Tiere
Seit Beginn ihres Einsatzes hinsichtlich der vehrheerenden Überschwemmungen in Südbrasilien hat das Team der Tierrettungsgruppe GRETAP (Pantanal Technical Animal Rescue Group) über 5.000 Haus- und Wildtiere gerettet und versorgt. Sie sind immer noch im Einsatz.
Das Einsatzteam, das von GRETAP koordiniert wird und dem auch Mitglieder des vom IFAW unterstützten Tamanduás Institute angehören, besteht aus Fachkräften der Biologie, Veterinärmedizin, Lehrende, Techniker und Technikerinnen, die in der Tierrettung ausgebildet sind.
Zusätzlich wurden von großzügigen Einzelpersonen und Organisationen 20 Tonnen Tiernahrung, Trinkwasser und Decken gespendet und an unterschiedlichen Orten gesammelt, darunter die Katholischen Universität Dom Bosco (UCDB), in der Tierhandlung Maranathah, bei Dog in Box und in der Tierklinik AuQmia. Der Zusammenhalt vor Ort ist überwältigend.
Die Rettungskräfte stehen vor immensen Herausforderungen. Das Erreichen der betroffenen Gebiete ist aufgrund überfluteter Straßen und unzugänglicher Orte oft schwierig. Gesundheits- und Sicherheitsfragen spielen eine große Rolle - nicht nur für die zu rettenden Tiere und Familien, sondern auch für das Team. Die Bedingungen sind rau: Kälte, Regen und improvisierte Unterkünfte tragen zur physischen und psychischen Belastung des Teams bei.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, die geretteten Tiere wieder mit ihren Familien zusammenzubringen. Viele Familien weigern sich, selbst bei steigendem Wasserstand ihr Zuhause zu verlassen, da sie Angst vor Plünderungen haben und emotional an ihren Häusern hängen.
GRETAP koordiniert sich mit dem Büro des Vizegouverneurs und dem Sekretariat für Umwelt und Gesundheit, um sicherzustellen, dass Grundnahrungsmittelkörbe und Tierhilfsmaßnahmen die bedürftigsten Gebiete erreichen.
Jedes gerettete Tier und jede wiedervereinigte Familie verdeutlicht uns daran, warum wir bei Katastrophen reagieren und Unterstützung leisten. Trotz aller Schwierigkeiten machen die Gemeinden und die Hilfskräfte weiter.
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20. Mai 2024
Such- und Rettungsmaßnahmen in Brasilien dauern an
Seit Ende April hat die Gegend Rio Grande do Sul, Brasilien, mit Wassermassen zu kämpfen. In zweieinhalb Wochen fiel so viel Regen wie manche Städte (bspw. Chicago oder Dallas in den USA) normalerweise in einem ganzen Jahr verzeichnen.
Die Überschwemmungen haben mehr als 150 Todesopfer gefordert. Über 600.000 Menschen musste aus ihren Häusern fliehen, ganze Städte stehen unter Wasser.
Nach einer 19-stündigen Fahrt schloss sich das vom IFAW unterstützte Team des Tamanduá Institute am Donnerstag, den 16. Mai, den Hilfsmaßnahmen vor Ort an. Auf Ersuchen der Regierung mobilisierte das Einsatzteam der Tierrettungsgruppe GRETAP (Pantanal Technical Animal Rescue Group) 44 ausgebildete Einsatzkräfte, darunter auch die drei Mitglieder des Tamanduás Institute. Gemeinsam konnte bereits über 1.700 Tieren durch gespendete Tierarzneimittel und die Einrichtung von zwei temporären Notunterkünften geholfen werden. Es wurden Zelte in trockenen Gebieten für die Tiere errichtet. Am Wochenende begannen Impfaktionen. Ein zweites Team von Einsatzkräften versorgt Katzen über Futterstationen auf Hausdächern.
Rio Grande do Sul wurde von so viel Regen heimgesucht, dass die Behörden sagen, dass es Wochen dauern könnte, bis die Fluten zurückgehen.
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17. Mai 2024
Hilfe für Tiere vor Ort
Das vom IFAW unterstützte Team des Tamanduás Institute ist in Rio Grande do Sul eingetroffen, um in den am stärksten betroffenen Gemeinden zu unterstützen und sofort mit der Suche und Rettung von Tieren zu beginnen. Sie haben sich mit Lebensmitteln und Notvorräten eingedeckt und sind am Mittwoch losgefahren. Die Fahrt dauerte 19 Stunden, und sie sind entschlossen, mit allem, was sie können, zu helfen. In einigen Gebieten steigt das Hochwasser immer noch an, und die Vorhersage deutet darauf hin, dass es in den nächsten vier Wochen weiter regnen wird. Jeden Tag gibt es neue Berichte über Wasser- und Stromknappheit.
Die Such- und Rettungsarbeiten gehen weiter. GRETAP, das Soforthilfe vom IFAW erhalten hat, hat sich mit Vorräten eingedeckt und hilft den Tieren vor Ort.
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10. Mai 2024
Die katastrophalen Überschwemmungen in Südbrasilien haben seit Ende April über 120 Menschenleben gefordert und mehr als 100.000 Menschen zur Evakuierung gezwungen. Die Überschwemmungen haben Straßen und Brücken zerstört und Erdrutsche ausgelöst. Lebensräume von Menschen und Tieren wurden verwüstet. Menschen wurden von ihren Tieren getrennt.
IFAWs langjährige Partner des Tamanduás Institute, schickt drei seiner Mitglieder zur Unterstützung der Such- und Rettungsmaßnahmen für Tiere nach Rio Grande do Sul. Dies liegt 19 Autostunden von ihrem Standort im Bundesstaat Mato Grosso Do Sul entfernt.
Im Rahmen unserer Unterstützung des Tamandua Institutes helfen wir der Tierrettungsgruppe GRETAP (Pantanal Technical Animal Rescue Group) mit finanzieller Soforthilfe. Der Zuschuss unterstützt die Tiersuche und -rettung sowie die tierärztliche Notversorgung vor Ort.
Wir stehen weiterhin im Austausch mit unseren Partnern vor Ort und sind bereit, bei Bedarf weitere Hilfe zu leisten.
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