IFAW-Einsatz bei Buschbränden in Australien

Der Koala-Spürhund Bear, welcher vom IFAW gemeinsam mit dem Detection Dogs for Conservation-Team der University of the Sunshine Coast ausgebildet wurde, ist bereits wieder im Einsatz, um nach überlebenden Koalas zu suchen. Der IFAW nimmt an den sogenannten „black walks“ (dt.: Schwarze Wanderungen) teil, in der Hoffnung, überlebende Wildtiere in den von den Feuern betroffenen Gebieten zu finden. Bear, der nach den historischen Buschbränden im australischen Sommer 2019/2020 mehr als 100 überlebende Koalas gefunden hat, wird bei der Suche nach verletzten Koalas in den verwüsteten Landschaften eine wichtige Rolle spielen. Er ist einer der wenigen Spürhunde, die lebende Koalas über den Geruch ihres Fells aufspüren können.

IFAWs Rob Leach hat zusammen mit Bear, Wildcare Australia und dem Currumbin Wildlife Sanctuary nach überlebenden Tieren in Queensland gesucht und wird in den kommenden Wochen weitere betroffene Gebiete besuchen, um noch mehr Tiere retten zu können. Das Team hat fünf Koalas gefunden, die nun unter Beobachtung stehen und, wenn nötig, ins Currumbin Wildlife Hospital für weitergehende Behandlungen gebracht werden.

Darüber hinaus organisiert Rob Leach für mehrere Wildtier- und Katastrophenschutzbehörden in den Kerngebieten wichtige Schulungen. Diese sollen die lokalen Behörden und weitere Nichtregierungsorganisationen dabei helfen, besser auf Notfälle mit Wildtieren in den Regionen Darling Downs und Scenic Rim in Queensland und in der Region Northern Rivers in New South Wales reagieren zu können. Während die Brände weiter wüten, werden wir mit Regierungsbehörden, Partnern, Wildtierverbänden und weiteren im Tierschutz engagierten Menschen in Kontakt bleiben und ihnen nach Möglichkeit Hilfe anbieten. Wildtiergruppen und Tierpflegende können unser Emergency Evacuation Planning Kit nutzen, um eine sichere Evakuierung für sich selbst und die Tiere in ihrer Obhut zu planen.