Wildtierrettung – Australien
In kaum einem Land der Welt sind Säugetiere so stark vom Aussterben bedroht wie in AustralienUnterstützung von Partnern und Wildtierpflegern in Australien zu Zeiten der COVID-19-Pandemie
Unterstützung von Partnern und Wildtierpflegern in Australien zu Zeiten der COVID-19-Pandemie
Die COVID-19-Pandemie stellt Wildtierpfleger in ganz Australien vor neue Herausforderungen. Einige unserer Partner sind finanziell stark auf die Einnahmen von Besuchern ihrer Anlagen angewiesen. Viele Türen müssen aber aktuell verschlossen bleiben, um die Gesundheit von Besuchern, Personal und Tieren nicht zu gefährden. Und dennoch kümmern sie sich natürlich weiter um die Tiere in ihrer Obhut.
Drei betroffene Partner sind beispielsweise Friends of the Koala in New South Wales, Mosswood Wildlife in Victoria und Bonorong Wildlife Sanctuary in Tasmanien.
Bei Friends of the Koala führte das Team strengere Gesundheits- und Hygieneprotokolle ein, um sicherzustellen, dass Helfer die Koalas mit frischen Blättern versorgen können, ohne dass Menschen oder Tiere gefährdet werden. Der 24-Stunden-Rettungsdienst wird aufrechterhalten, und auch das vom IFAW finanzierte Team von Tierärzten, zu dem Jackie Reed und Marley Christian gehören, arbeitet weiter.
Im Südwesten des Bundesstaats Victoria unterstützt der IFAW seine Partnerorganisation Mosswood Wildlife bei der Versorgung von dreißig Koalas und anderen Wildtieren. Die meisten dieser Koalas sind Joeys, gerettet nach dem schrecklichen Vorfall in Cape Bridgewater, bei dem Hunderte von Koalas durch die Rodung einer ehemaligen Eukalyptusbaumplantage verletzt oder getötet wurden. Bei Mosswood Wildlife rehabilitieren freiwillige Helfer die jungen Koalas und füttern sie rund um die Uhr mit der Hand.
In Tasmanien ist die Zahl der COVID-19-Fälle sehr gering. Das Virus hat sich unter den dort lebenden Menschen nicht stark ausgebreitet. Dennoch hat unsere Partnerorganisation Bonorong Wildlife Sanctuary Sicherheitsvorkehrungen getroffen und ihre Tore vorübergehend für Besucher geschlossen. Der 24-Stunden-Rettungsdienst für Wildtiere wird aufrechterhalten und das Wildtierkrankenhaus bleibt mit der Unterstützung des IFAW geöffnet. Wir finanzieren ein Team von Tierärzten und haben Geld für Notfälle bereitstellt. Das Rehabilitationszentrum wurde im Juni wieder für Besucher geöffnet. Im August organisierten wir eine virtuelle Führung, mit der wir Menschen aus allen Teilen der Welt das Gelände und das Wildtierkrankenhaus zeigen konnten. Sollten Sie das Ereignis verpasst haben, können Sie sich das Video hier (auf Englisch) ansehen.
Wir möchten den vielen Menschen in Australien, die sich für die Rehabilitation von Wildtieren einsetzen, ein großes Dankeschön aussprechen. Dank dieser Menschen erhalten verletzte Tiere wie Koalas, Beutelteufel, Wallabys und Kängurus weiterhin die Pflege, die sie benötigen, um eines Tages in die Wildnis zurückzukehren.
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