Simon Addison

Simon Addison kam im Jahr 2023 zum IFAW, da es immer ersichtlicher wurde, wie wichtig es ist, die Klimakrise in der eigenen Arbeit zu berücksichtigen und den Schutz der Wildtiere als wichtige Lösung für die Klimakrise in internationalen politischen Kreisen zu vertreten. 

Simon Addison kam zum IFAW, nachdem er über 20 Jahre lang, primär in Afrika, hinsichtlich Klimawandel, nachhaltiger Entwicklung und Katastrophenmanagement gearbeitet hatte. Seine Erfahrungen reichen von der Durchführung groß angelegter humanitärer Maßnahmen in Konfliktsituationen für Oxfam und der Leitung der politischen Arbeit für das Refugee Studies Centre der Universität Oxford über die Schulung von 12.000 Bäuerinnen und Bauern in Kenia in Agrarökologie und integriertem Landschaftsmanagement bis hin zur Leitung von Forschung und internationaler Lobbyarbeit im Bereich Klima-Management und -finanzierung für das International Institute for Environment and Development in London. Simon Addison hat den größten Teil seiner beruflichen Laufbahn damit verbracht, Gemeinden bei der Bewältigung von sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Risiken zu helfen. 

Er bringt diesen vielfältigen Erfahrungsschatz in seine Rolle als Berater der IFAW-Teams und als Leiter unseres internationalen Engagements hinsichtlich der Klimapolitik ein. In enger Zusammenarbeit mit unserem Team im östlichen und südlichen Afrika sammelt Simon Addison Belege dafür, dass die IFAW-Initiative „Room to Roam“ nicht nur Elefanten und ihre Lebensräume schützt, sondern auch klimaresiliente Landschaften schafft, in denen sowohl Tiere als auch Menschen angesichts der Klimakrise und anderer Bedrohungen eine bessere Zukunft erwartet. Außerdem unterstützt er die Länderteams bei der Integration der Auswirkungen der Klimakrise in ihre Naturschutzstrategien durch die Anwendung von Ansätzen wie klimagerechter Naturschutz und integriertes Landschaftsmanagement, und berät unsere Programmteams dabei, wie wir sicherstellen können, dass unsere Aktivitäten zur Einbindung der Gemeinden so gestaltet sind, dass den Gemeindemitgliedern ermöglicht wird, sich an den Klimawandel anzupassen, indem klimaresistente Existenzgrundlagen geschaffen werden.

Im Bereich der Politik leitet Simon Addison unsere Analyse der sich abzeichnenden Trends in der Klimapolitik. Er konzentriert sich darauf, dass der Schutz der biologischen Vielfalt und der Erhalt der Wildtiere in die Klimaaktionspläne auf nationaler und internationaler Ebene aufgenommen werden. Ihm ist es ein besonderes Anliegen, die wertvolle Rolle von Wildtieren bei der Kohlenstoffbindung hervorzuheben und zu zeigen, wie der Schutz von Wildtieren dazu beitragen kann, klimaresiliente Landschaften zu schaffen, in denen Menschen und Wildtiere eine bessere Zukunft haben. Simon Addison ist bestrebt, diese wichtigen Themen in globalen Foren der Afrikanischen Union, der UN-Klimarahmenkonvention, dem UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt und anderen Gremien zur Sprache zu bringen. 

Er hat einen Master-Abschluss in Geografie und internationaler Entwicklung von den Universitäten Oxford und Melbourne. Er forschte an der Universität Oxford über die politische Ökologie der Binnenvertriebenen-Krise in Afrika und hatte Forschungsstellen an den Universitäten Oxford und Manchester, der City University of New York (CUNY), der School of Oriental and African Studies (SOAS) in London und der York University in Toronto inne. Derzeit ist Simon Addison Doktorand an der York University, wo er über die politische Ökologie von Investitionen des Privatsektors in naturbasierte Lösungen für die Klimakrise forscht.