Afrikanische Elefanten
Elefanten sind eine sogenannte „Schlüsselart“, sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung von Lebensräumen und Ökosystemen. Während der Trockenzeit zum Beispiel benutzen Elefanten ihren Rüssel, Stoßzähne und Füße, um in Flussbetten nach Wasser zu graben. Dabei schaffen sie kleine Wasserlöcher, die auch von anderen Tieren, wie Zebras, Giraffen, Pavianen und sogar Vögeln und Insekten genutzt werden. Die überaus großen und kräftigen Tiere drängen bei ihren Streifzügen häufig überwucherndes Buschwerk zurück. Somit erreicht das Sonnenlicht auch kleinere und niedrigere Pflanzen, die zuvor im Schatten größerer Gewächse standen, wodurch sich die Pflanzenvielfalt erhöht.
Wir schützen Lebensräume zu Land, Luft und Wasser damit Tiere und Menschen leben können.
Wir setzen uns dafür ein, dass politische Entscheidungen das Leben von Tieren positiv beeinflussen.
Wissenschaftliche Bezeichnung:
Loxodonta africana
Schutzstatus:
stark gefährdet (nach Roter Liste der IUCN)
Wo leben Afrikanische Elefanten?
Subsahara-Afrika, Regenwälder in Zentral- und Westafrika
Lebensraum:
Savannen, Regenwälder, Wüsten
Bedrohungen
Die Elfenbein-Wilderei stellt eine der größten Bedrohung für Elefanten dar. Tausende Elefanten werden jedes Jahr getötet. Wenn wir diesen Trend nicht stoppen, könnte der Afrikanische Elefanten bald nicht nur als ‚gefährdet‘, sondern als ‚stark gefährdet‘ gelten. Die Wilderei ist jedoch nicht die einzige Gefahr, der Afrikanische Elefanten ausgesetzt sind. Auch Klimawandel, Lebensraumverlust und Mensch-Tier-Konflikte bedrohen ihr Überleben.
Warum ist Elfenbein so begehrt? Elfenbein ist sehr gefragt, um daraus beispielsweise Kunstgegenstände, Schnitzereien und Klaviertasten herzustellen. Nach wie vor zahlen Interessenten für dieses seltene exotische Material sehr hohe Preise, was die Elefantenwilderei begünstigt. Glücklicherweise wird der Elfenbeinhandel in der EU mittels neuer Regelungen zukünftig weitgehend verboten.
Unsere Arbeit
Um das Netzwerk von Wilderern und Schmugglern zu zerschlagen, braucht man ebenfalls ein Netzwerk. Wir gehen gegen Wildtierkriminalität vor, indem wir gemeinsam mit den Menschen vor Ort, mit Rangern sowie mit Fachleuten aus Wissenschaft und Politik weltweit die Wilderei auf jeder Stufe der Handelskette bekämpfen: in den Herkunfts- und Transitländern wie auch in den Nachfrageregionen. In Kenia bringen wir zum Beispiel Ranger, Mitglieder der Massai-Gemeinschaften und Vollzugsbeamte zusammen, um ein besseres Netzwerk zur Aufdeckung von Wildtierkriminalität zu schaffen. Durch Informationsaustausch sowie das Sammeln und Auswerten von Daten gelingt es unseren Teams, Wildtierkriminalität bereits im Vorfeld aufzudecken und Vorfälle von Wilderei zu verhindern.
Im Jahr 2019 gründete der IFAW das Team Lioness – eine aus acht Massai-Frauen bestehende weibliche Rangerinnen-Einheit. Das im Grenzgebiet zwischen Tansania und Kenia stationierte Team Lioness schützt die Tiere der Olgulului/Ololarashi Gemeinde (OOGR). Die Gebiete dieser Gemeinschaft umgeben den Amboseli Nationalpark in Kenia und sind Teil der Region Amboseli-Tsavo-Kilimanscharo. Wir unterstützen die Gemeinschaft, um die Artenvielfalt des Gebiets zu erhalten. Die „Löwinnen“ sind Teil einer 76-köpfigen Ranger-Einheit, die Elefanten und andere Wildtiere vor Wilderern schützt. Zudem arbeitet diese eng mit Gemeindemitgliedern zusammen, um Lösungen zur Verminderung von Mensch-Wildtier-Konflikten zu finden und umzusetzen.
Indem wir einzelne, in Not geratene Elefanten retten, rehabilitieren und auswildern, tragen wir zum Schutz der gesamten Art bei. Die verwaisten Elefantenkälber werden mit viel Geduld, Liebe und Erfahrung auf ein späteres Leben in der Wildnis vorbereitet. In Zusammenarbeit mit unserer Partnerorganisation Game Rangers International (GRI) betreuen wir das Elefantenwaisenhaus „Elephant Orphanage Project“ in Sambia, um geretteten Elefanten eine zweite Chance auf ein Leben in der Wildnis zu geben. Gemeinsam mit unserem Partner Wild Is Life unterstützen wir zudem das Elefantenwaisenhaus „Zimbabwe Elephant Nursery“ (ZEN) in Simbabwe und tragen dazu bei, das Panda Masuie-Schutzgebiet, in das die Elefanten wieder ausgewildert werden, in ein blühendes Ökosystem zu verwandeln.
Wie können Sie zur Rettung der Elefanten beitragen?
Liegt Ihnen der Schutz der Elefanten ebenso am Herzen wie uns? Hier erfahren Sie, wie Sie den Elefanten in Afrika helfen können. Oder werden Sie direkt aktiv: Mit einer Spende an den IFAW. Hiermit helfen Sie uns, gefährdete Arten weltweit zu erhalten und unsere Partner vor Ort zu unterstützen.
Jetzt spenden und Elefanten sowie andere Tiere weltweit retten und schützen.
Fotos und Videos
Unsere Arbeit
Hilfsprojekt für verwaiste Elefanten – Sambia
Verwaiste Elefanten brauchen ein neues Zuhause und eine neue Herde
Projekt ansehenRettungs- und Rehabilitationsprojekt für Elefanten in Burkina Faso
Die Rettung eines einzelnen Elefantenkalbs kann viel bewirken
Projekt ansehenHilfsprojekt für verwaiste Elefanten – Simbabwe
Der Tod einer Elefantenmutter ist oft das Todesurteil für ihr Kalb
Projekt ansehenGaj Yatra: Schutz von Elefantenkorridoren – Indien
Immer mehr Menschen, immer weniger Platz für Elefanten.
Projekt ansehenNeuesten Nachrichten
Presse
64 Kilo Elfenbein in Nairobi aufgegriffen
WeiterlesenUpdates
Elefantenwaisen in Sambia im sicheren Auswilderungsgehege angekommen
WeiterlesenUpdates
Neuzuwachs im Elefantenwaisenhaus in Sambia: Zwei weitere Elefanten gerettet
WeiterlesenUpdates
Elefantenkalb mit wilder Herde in Indien wiedervereint
WeiterlesenIFAW Experten & Expertinnen
Mit großer Unterstützung können wir Großes leisten. Bitte spenden Sie, um Tieren zu helfen.