Jahresbericht Juli 2020-Juni 2021
Jahresbericht Juli 2020-Juni 2021
Vision:
Eine bessere Zukunft für Tiere und Menschen.
Mission:
Mutiges Denken und kluges Handeln für Tiere, Menschen und unseren gemeinsamen Lebensraum.
Eine bessere Zukunft für Tiere und Menschen
Der IFAW schützt einzelne Tiere: Wir retten Tiere in Not, pflegen sie gesund und entlassen sie in sicheren Lebens- räumen wieder in die Freiheit.
Wir sind überzeugt, dass jedes einzelne Tier zählt. Das Gemeinschaftsprojekt des IFAW mit Wild is Life zur Rehabilitierung von Elefanten ist das beste Beispiel für unseren Ansatz, der Tierschutz mit Natur- und Artenschutz verbindet. Es ist das einzige Projekt in Simbabwe, das sich der Rettung wilder Elefantenkälber widmet, die aufgrund von Wilderei, Mensch-Tier-Konflikten oder Naturkata- strophen wie etwa Dürren – die sich durch den Klimawandel verschärfen und häufiger auftreten – verwaist sind. Nach Rettung und Rehabilitierung werden die Tiere wieder in die freie Wildbahn entlassen.
Im eigens für diesen Zweck erbauten Elefantenwaisenhaus ZEN (Zimbabwe Elephant Nursery) in Harare werden die geretteten jungen Elefanten rund um die Uhr intensiv von Tierpflegekräften betreut. Manche der Tiere sind erst wenige Tage alt, andere werden mit schweren Verletzungen eingeliefert – traumatisiert sind sie alle. Ein gerettetes Elefantenkalb zu rehabilitieren kann bis zu zehn Jahre dauern. Bei diesem Prozess muss immer sorgsam darauf geachtet werden, dass die soziale Verhaltensbedürfnisse der Tiere erfüllt werden.
Über 700 Kilometer westlich von Harare, nahe der Stadt Victoria Falls, finanziert der IFAW die Pachtung eines 345 Quadratkilometer großen Lebensraums im Waldschutzgebiet Panda Masuie. Hierher kommen die rehabilitierten Elefanten, sobald sie für ein Leben in Freiheit bereit sind und gelernt haben, mit wilden Elefanten zu interagieren. Herden wilder Elefanten ziehen in dem Gebiet umher, ihnen sollen sich die rehabilitierten Tiere letztendlich anschließen.
Panda Masuie ist Teil eines Netzwerks aus Schutzgebieten in Simbabwe, die zur grenzüberschreitenden Schutzzone Kavango-Zambezi gehören. Sie erstreckt sich über fünf verschiedene Länder, gehört zu den größten grenzüberschreitenden Schutzzonen der Welt und ist Lebensraum der größten Population wilder Elefanten Afrikas. Während Elefanten im Mittelpunkt der Arbeit in Panda Masuie stehen, sind fast alle Programmbereiche des IFAW in dem Projekt mit ihrer jeweiligen Expertise aktiv.
Im Geschäftsjahr 2021 begannen vier gerettete, rehabilitierte Elefantenwaisen erfolgreich ein neues Leben in wildlebenden Elefantenherden in Panda Masuie. Die Wanderungen ausgewilderter Elefanten werden mit Hilfe von Sendehalsbändern nachverfolgt. So gewinnt man Einblicke in ihre Aktivitäten und kann überwachen, wie gut sie sich in der freien Wildbahn einleben. An strategischen Punkten wurden Kamerafallen aufgestellt, die uns Informationen über Anwesenheit, Vielfalt und Verteilung von Wildtieren liefern, die in Panda Masuie zu Hause sind und dort ein gutes Leben führen. Dazu gehören unter anderem zwei Löwenrudel sowie zahlreiche Wildhunde, Hyänen, Leoparden und andere gefährdete Arten.
Mithilfe eines „Save Our Species“- Zuschusses der Weltnaturschutzunion (IUCN SOS) konnten 16 Stellen von Ranger:innen und Aufseher:innen in dem Waldreservat mitfinanziert sowie acht Zaunbeauftragte (Community Fence Attendants) ausgebildet werden. Im Waldschutzgebiet wurden vier ständige Ranger:innen-Stützpunkte instand gesetzt, die der Bekämpfung von Wilderei zum Schutz von Elefanten und anderen Wildtieren dienen.
Das Projekt zeichnet sich durch enge Zusammenarbeit mit der benachbarten Gemeinde Masuwe aus und beschäftigt 42 Menschen, darunter auch Zaunbeauftragte. Diese sind für die Instandhaltung des im Geschäftsjahr 2021 errichteten 15 Kilometer langen Zauns zuständig, mit dem Anbauflächen und vier Dörfer geschützt werden.
Der IFAW hat es sich zur Aufgabe gemacht, Lösungen für dauerhafte Veränderungen zu finden, um damit eine bessere Zukunft für Tiere und Menschen zu ermöglichen.
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