Jahresbericht Juli 2021-Juni 2022
Jahresbericht Juli 2021-Juni 2022
Vision:
Eine bessere Zukunft für Tiere und Menschen.
Mission:
Mutiges Denken und kluges Handeln für Tiere, Menschen und unseren gemeinsamen Lebensraum.
Wir beim IFAW sind überzeugt, dass jedes einzelne Tier zählt. Die Schnittmenge zwischen Tier-, Arten- und Naturschutz ist zentral für unsere Arbeit, hier können wir viel Positives bewirken.
Der IFAW engagiert sich auch weiterhin für eine bessere Zukunft für Tiere und Menschen. Dabei lassen wir uns auch von großen Herausforderungen nicht abschrecken. Das Geschäftsjahr 2022 war geprägt von Katastrophen und Konflikten, den zunehmenden Auswirkungen der Erderwärmung und den Auswirkungen von COVID-19. Trotz allem haben wir die Arbeit vor Ort mit unseren Partnerorganisationen auf der ganzen Welt fortgesetzt, gemeinsam Lösungsansätze erarbeitet und für Menschen und Tiere dauerhaft positive Veränderungen bewirkt. Unsere Programme für Tierrettung sowie unsere Programme im Bereich Artenschutz sind heute wichtiger denn je.
Als nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022 mehrere Millionen Menschen aus dem Land flüchteten – viele von ihnen mit ihren Haustieren – startete der IFAW mit der Umsetzung eines umfassenden, auf mehrere Jahre angelegten Rettungs- und Hilfeplans in der Ukraine sowie in angrenzenden Nachbarländern. In den ersten 100 Tagen nach Ausbruch des Konflikts leistete der IFAW über 42.000 Tieren direkte Hilfe und unterstützte die Familien und Betreuer:innen dieser Tiere. Für uns ist klar: Wir können Menschen nur das Leben retten, wenn wir auch die Tiere retten, die sie lieben.
Das Ausmaß menschlichen Leids ist so groß, dass man die Tiere leicht übersehen könnte, die dabei ins Kreuzfeuer geraten. Das wäre ein Fehler mit langfristigen Folgen, den wir leider in nahezu jedem Krieg und jeder Naturkatastrophe erleben. Laut Wissenschaftler:innen, die die Entwicklungstrends von Wildtierpopulationen in Afrika über mehrere Jahrzehnte untersucht haben, ist der wichtigste Einzelfaktor im Hinblick darauf, ob Arten wie Elefanten und große Raubtiere verschwinden oder gedeihen, nicht Wilderei, Waldrodung oder der Klimawandel: Es sind Konflikte zwischen Menschen. Genau aus diesem Grund unterstützt der IFAW Menschen und Tiere in Konfliktregionen so engagiert.
Besonders eindrücklich verdeutlicht wird die langfristige Vision das IFAW durch unsere Initiative Room to Roam – Lebensräume verbinden, ein zukunftsweisendes Konzept für den Naturschutz in Afrika. Es stützt sich auf Erkenntnisse aus über 20 Jahren Feldforschung. Der Fokus von Room to Roam liegt auf Elefantenpopulationen, die eine Chance bekommen sollen, langfristig überlebens- und widerstandsfähig zu werden. Wir möchten Verbindungen und geschützte Gebiete schaffen, damit Elefanten und andere Wildtiere sicher und ungefährdet zwischen ihren Verbreitungsgebieten im östlichen und südlichen Afrika umherstreifen können. Auf diese Weise sichern wir eine größere Artenvielfalt und die Widerstandsfähigkeit der Natur gegen den Klimawandel. Damit eine Vision wahr wird, in der Tiere und Menschen friedlich koexistieren und gemeinsam gut leben.
Was gut für Tiere ist, nützt auch Menschen, der Wirtschaft und der Erde – davon sind wir überzeugt. Zwei Monate, nachdem der IFAW mit einer ganzseitigen Anzeige in der New York Times die Regierung von US-Präsident Biden aufforderte, eine nationale Strategie für biologische Vielfalt zu erarbeiten, unterzeichnete dieser anlässlich des Tag der Erde eine Durchführungsverordnung. In ihr fanden sich zahlreiche unserer Forderungen wieder und zum ersten Mal wurde die Natur als wesentlicher Faktor für das Bestehen einer gesunden US-Wirtschaft anerkannt.
Die Probleme, vor denen wir stehen, sind komplex und drängend. Um sie zu bewältigen, verbindet der IFAW innovatives Denken und mutiges Handeln.
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