Vision:

Eine bessere Zukunft für Tiere und Menschen.

Mission:

Mutiges Denken und kluges Handeln für Tiere, Menschen und unseren gemeinsamen Lebensraum.

Dieses Jahr wirft ein Schlaglicht auf die gemeinsamen Schwierigkeiten von Menschen und Tieren

Die Beziehung zwischen uns Menschen und den Tieren stand dieses Jahr im Mittelpunkt – in einem Jahr, in dem sich einige der schwerwiegendsten Herausforderungen der jüngeren Geschichte häuften: von einer weltweiten Pandemie bis hin zu verheerenden Busch- und Flächenbränden in vielen Teilen der Erde. Wer die Schwierigkeiten der menschlichen Gesellschaft losgelöst von der ernsten Lage der Wildtiere und ihrer Lebensräume betrachtet, verkennt die Realität unseres gemeinsamen Daseins auf der Erde.

Wir sind konfrontiert mit einem nie dagewesenen Ausmaß politischer Umbrüche und einem Aufruf an die gesamte Menschheit, sich der Frage der sozialen Gerechtigkeit anzunehmen.

Diese Fragen sind unauflöslich mit den Problemen verknüpft, die die Natur zu spüren bekommt. Immer wieder erleben wir, dass soziale Ungerechtigkeit, die durch Umweltausbeutung verursacht wird, sich meist unverhältnismäßig stark auf benachteiligte, schwache und an den Rand gedrängte Bevölkerungsgruppen auswirkt, die ohnehin schon mit erheblichen sozioökonomischen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Wir kartieren den Weg in die Zukunft

Durch die weltweite Covid-19 Pandemie wurde die Gesellschaft gezwungen, innezuhalten, die Dinge zu überdenken und zu entscheiden, wie die grundlegende Beziehung zwischen uns Menschen und der Natur künftig aussehen soll. Dies ist für Organisationen ebenso entscheidend wie für jeden einzelnen Menschen. Der IFAW sieht sich in seinem vor über einem halben Jahrhundert getroffenen Bekenntnis bestätigt, alles daran zu setzen, dass Tiere und Menschen nur gemeinsam eine bessere Zukunft haben können.

Ungeachtet der physischen, politischen oder auch sozialen Herausforderungen, die sich unweigerlich herausbilden und weiterbestehen, überwindet der IFAW mit seiner Arbeit weiter Grenzen und beweist: Jedes einzelne Tier zählt, und ganz gewöhnliche Menschen können etwas bewirken, wo auch immer sie sind.

Die engen Verknüpfungen unserer Welt

Die Pandemie hat uns gezeigt, wie eng die Gesundheit der Menschen mit der der Natur verknüpft ist. Vom Kampf gegen illegale Wilderei in Afrika über weltweite Bemühungen gegen Wildtier-Cyberkriminalität bis hin zu Rettung von Wildtieren und Katastrophenhilfe für Menschen und Tiere: Die Arbeit des IFAW findet an der komplexen Schnittstelle des Wohlergehens von Tieren und Menschen statt.

Der IFAW befürwortet umfassende Lösungen, bei denen Wirtschaft, Regierung und Menschen vor Ort mit eingebunden werden. Mit seiner programmatischen Arbeit will er kurzfristige Übergangslösungen durch Lösungskonzepte ersetzen, die sowohl den betroffenen Menschen als auch den Wildtieren in ihrem Lebensumfeld langfristig helfen.

Die engagierten Teams des IFAW sind in 15 verschiedenen Ländern und an 40 Projekt-Einsatzorten tätig. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz verkörpern sie gemeinsam mit ortsansässigen Menschen auf der ganzen Welt die Rolle des IFAW als Hüter der Natur. In dieser Rolle ziehen die Teams des IFAW zentrale Lehren aus den aktuellen Ereignissen. Wir sehnen uns nach dem zurück, was früher „normal“ war. Die wichtigste Lehre besteht jedoch darin, dass es in dieser „Normalität“ der Natur nicht gut ging und sie auch den Menschen keine hoffnungsvolle Zukunft bot.

Praktische Lösungsansätze

Der IFAW setzt sich für Konsens und für konstruktive Beziehungen ein. Wir laden andere ein, sich mit uns an einen Tisch zu setzen und ihre Ansichten zu äußern. Viele machen sich zu Recht Sorgen über aktuelle Probleme: von der Zerstörung von Lebensräumen und rapide schrumpfenden Tierpopulationen bis hin zu illegalem Wildtierhandel in erschütterndem Ausmaß und dem sich stetig verschärfenden Wettbewerb um begrenzte Ressourcen.

Dies sind echte Bedrohungen, doch der IFAW arbeitet vor Ort und hinter den Kulissen an konkreten Lösungsansätzen. Dieser Jahresbericht dokumentiert die umfassende Arbeit des IFAW und zeigt, dass sie tiefgreifende Wirkung hat, integrativ und gerecht ist.

Wir freuen uns, dass Sie uns auf unserer internationalen Reise begleiten, die uns alle in eine hoffnungsvollere Zukunft führt.

Gehen wir an die Arbeit!